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Lea Sophie Friedrich gewann Silber im 500-Meter-Zeitfahren und damit ihre dritte WM-Medaille. Foto: privat
26.08.2017 21:20
Friedrich U19-Vizeweltmeisterin im 500-Meter-Zeitfahren

Montichiari (rad-net) - Lea Sophie Friedrich (RST Dassow) ist Vizeweltmeisterin im 500-Meter-Zeitfahren. Bei den Titelkämpfen in Montichiari (Italien) musste sie sich nur der Französin Mathilde Gros geschlagen geben. Dritte wurde Yana Tyshenko (Russland).

Auch wenn die 17-Jährige in 34,301 Sekunden ihre Zeit aus der Qualifikation nicht unterbieten konnte, zeigte sie erneut eine starke Leistung. Schneller war nur Sprint-Weltmeisterin Mathilde Gros, die in 33,937 Sekunden den Weltrekord von Pauline Grabosch (33,974) aus dem November 2016 unterbot. In 34,625 Sekunden wurde Tyshenko Dritte.

«Ich bin heute meine persönliche Bestzeit gefahren und super zufrieden. Gegen Mathilde hatte ich keine Chance, sie ist neuen Weltrekord gefahren, Wahnsinn», sagte Friedrich nach ihrem Silberlauf. «Insgesamt bin ich mit dem bisherigen Abschneiden bei dieser WM sehr zufrieden. Im Teamsprint hatten wir nicht mit einer Medaille gerechnet und sind dann in neuer Bestzeit zu Silber gerast. Im Sprint habe ich gemerkt, dass ich taktisch noch einiges lernen muss. Nun bin ich gespannt, was morgen im Keirin noch möglich ist», sagt die erfolgreichste BDR-Athletin dieser Titelkämpfe.

Pech hatte Per Christian Münstermann (SG Radschläger Düsseldorf) im Omnium der Junioren. Er war direkt im ersten Rennen, dem Scratch, in einen großen Sturz verwickelt und konnte deswegen zu Beginn nur vier Punkte holen. Dem Rückstand lief er den ganzen Wettbewerb über hinterher, obwohl in den Temporunden und Ausscheidungsfahren guter Siebter und Fünfter wurde und damit 28 beziehungsweise 32 Punkte für sich verbuchen konnte. Damit hatte er vor dem abschließenden Punktefahren bereits 24 Punkte Rückstand zu den Medaillen. Zwar konnte er im alles entscheidenden Punktefahren mit einem Runden- und einem Wertungsgewinn noch einmal 25 Punkte holen, am Ende fehlten aber sieben Punkte zu einer Medaille.

Es gewann der Däne Julius Johansen, der das Omnium dominierte hatte und sich schließlich mit 117 Punkten vor Stephen Cuff (109/Australien) und Uladzislau Tsimoshyk (96/Weißrussland) durchsetzte.

Im Punktefahren der Juniorinnen war die Kanadierin Maggie Coles-Lyster nicht zu schlagen. Sie gewann vier der acht Wertungen und holte noch einmal einen Punkt und kam so schlussendlich auf 41 Zähler. Silber und Bronze ging an die bei 29 Zähler punktgleichen Marii Novolodskaya (Russland) und Chiara Consonni (Italien). Katharina Hechler (RSV Edelweiß Oberhausen) wurde gute Siebte mit elf Punkten.

Weltmeisterin in der Einerverfolgung wurde Ellesse Andrews (Neuseeland), die sich im Finale in 2:19,038 Minuten mit sechs Zehntelsekunden Vorsprung auf Letizia Paternoster (2:19,641/Italien) durchsetzte. Mit Elena Pirrone (2:22,626) fuhr eine weitere Italienerin aufs Podest, sie hatte im Kleinen Finale Nicole Shields (2:25,233/Neuseeland) bezwungen.

Im Sprint der Junioren war Rayan Helal erfolgreich. Der Franzose, der in der Qualifikation bereits schon am schnellsten war, gewann im Finale gegen Dmitry Nesterov (Russland) souverän in zwei Läufen. James Brister (Australien) wurde gegen Daniel Rochna (Polen) Dritter.

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