Mallabia (rad-net) - Das Team Ineos Grenadiers hat auf der fünften Etappe der Baskenland-Rundfahrt einen Doppelsieg durch Carlos Rodríguez und Daniel Felipe Martínez gefeiert. Remco Evenepoel (Quick Step-Alpha Vinyl) übernahm unterdessen das Leadertrikot von Primož Roglič (Jumbo-Visma).
Nach dem zweiten Anstieg des Tages hatte sich nach 65 Kilometern eine Spitzengruppe mit einigen starken Fahrern gebildet. Rodriguez, Sepp Kuss (Jumbo-Visma) und Marc Soler (UAE-Emirates) gehörten zu den sechs Angreifern. Allerdings fiel die Gruppe nach und nach auseinander, ehe Soler und Rodríguez übrig blieben. 40 Kilometer vor dem Ziel hatte das Führungsduo noch vier Minuten Vorsprung, woraufhin mehrere Teams im Peloton begannen, die Nachführarbeit zu organisieren. 20 Kilometer vor dem Ziel, am vorletzten Anstieg hatten die zwei Profis aber immer noch zwei Minuten Vorsprung.
Dann begann dort auch der Kampf zwischen den Favoriten auf den Gesamtsieg. Evenepoel brachte das Rennen mit einem Angriff zum Explodieren. Der Belgier setzte sich mit Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma), Pello Bilbao (Bahrain-Victorious), Enric Mas (Movistar), Ion Izagirre (Cofidis), Aleksandr Vlasov (Bora-hansgrohe) und Martínez ab. Spitzenreiter Roglic fehlte.
An dem Anstieg hatte Rodríguez auch Soler abschütteln können. Schließlich konnte er bei der Bergankunft in Mallabia sieben Sekunden Vorsprung ins Ziel retten, während sein Teamkollege Martínez den zweiten Platz belegte. Dahinter fuhr Evenepoel mit neun Sekunden Rückstand auf den dritten Platz. Roglic überquerte als 19. mit 1:15 Minuten Rückstand den Zielstrich und verlor damit seine Führung.
Evenepoel liegt im Gesamtklassement vor der morgigen Schlussetappe zwei Sekunden vor Martínez und 21 vor Izagirre. Die letzte Etappe geht über 135,7 Kilometer von Eibar nach Arrate und endet mit einer Bergankunft.