Duisburg (rad-net) - Gerd Klucken, ehemaliger Nationalfahrer, Präsident des Radsportverbandes Nordrhein-Westfalen und Bahnfachwart im Bund Deutscher Radfahrer (BDR), ist am 29. Dezember im Alter von 86 Jahren gestorben.
Ehe Klucken die Funktionärslaufbahn einschlug, fuhr er selbst Radrennen und machte sich in den Fünziger- und Sechzigerjahren als Rennfahrer - vor allem auf der Bahn - einen Namen. Er hatte erst im Alter von 17 Jahren begonnen, Rennen zu fahren, machte aber mit viel Fleiß und Eifer seinen Rückstand wett und gehörte schließlich auch zur Nationalmannschaft. Im Olympiajahr 1960 gehörte Gerd Klucken zum Kader, aber berufliche Termine kollidierten mit seiner Nominierung für Rom.
1979 wurde Klucken BDR-Bahnfachwart und betreute in dieser Zeit die deutsche Nationalmannschaft bei Länderkämpfen, Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Von 1985 bis 1990 war er Präsident des Radsportverbandes Nordrhein-Westfalen. 1990 musste Klucken aus gesundheitlichen Gründen sämtliche Ämter niederlegen und sich einer Herz-Operation unterziehen.
Für seine Tätigkeit als Radsportfunktionär erhielt Klucken viele Auszeichnungen: 1979 erhielt er vom Radsportverband Nordrhein-Westfalen die Ehrennadel in Gold, 1981 die BDR-Ehrennadel, 1988 die BDR-Ehrennadel in Gold mit Brillianten und 1990 das Bundesverdienstkreuz. Den Radsport verfolgte der Duisburger bis zuletzt gerne.