Frankfurt (rad-net) - Der deutsche Kunstradsport trauert um Gerda Bodmer. Sie starb am 3. Januar im Alter von 80 Jahren.
Die Mutter des vierfachen Weltmeisters im Einer-Kunstfahren, Harry Bodmer, war früher selbst aktive Kunstradfahrerin und wurde zusammen mit Annemarie Schlosser-Flaig zweimal Deutsche Vize-Meisterin im 2er Kunstfahren der Frauen.
Nach ihrer aktiven Laufbahn begann sie ihre noch erfolgreichere Trainertätigkeit bei ihrem Heimatverein, dem RV Herrenzimmern. Später war sie als Landes- und Stützpunkttrainerin in Baden-Württemberg tätig und führte nicht nur Sohn Harry zu vier WM-Titeln, sondern begleitete auch weitere Top-Athleten wie Ute Bihler und Renate Truppe zu ihren Erfolgen und zahlreichen Meistertiteln.
Fast ein halbes Jahrhundert engagierte sich Gerda Bodmer mit großem Sachverstand und viel Gespür für ihre Aktiven im deutschen Hallenradsport. «Immer hatte sie ein offenes Ohr für ihre Athletinnen und Athleten. Ihr Tod reißt eine große Lücke, vor allem im baden-württembergischen Radsport», heißt es seitens des Bund Deutscher Radfahrer (BDR).
Gerda Bodmer hinterlässt Ehemann Hermann, drei Kinder und sechs Enkel.