Oberammergau (rad-net) - Die 15. Auflage der «Craft Bike Transalp» verspricht vom 14. bis 21. Juli Hochspannung. Denn neben zahlreichen internationalen Top-Teams wie Team Bulls, Topeak Ergon Racing und Multivan Merida Biking geht auch das Stöckli Pro Team mit den beiden Transalp-Titelverteidigern Urs Huber und Konny Looser wieder an den Start.
Das Ziel der beiden Schweizer, die bei ihrer ersten gemeinsamen Teilnahme 2011 die Hälfte der acht Etappen für sich entscheiden konnten und nach 670 Kilometern und mehr als 21.000 Höhenmetern den Titel mit rund neun Minuten Vorsprung nach Hause brachten, wird klar formuliert. «Wir wollen den Vorjahressieg wiederholen», sagte Urs Huber, mit 26 Jahren der ältere der beiden MTB-Profis, während sein drei Jahre jüngerer Teamkollege Looser nachschiebt, dass das «ganz klar das Ziel ist. Alles andere wäre eine Enttäuschung.»
Dem Schweizer Marathon Meister wie auch dem U23-Marathon Europameister der beiden vergangenen Jahren ist es aber durchaus bewusst, dass eine Wiederholung des Kunststückes deutlich schwerer wird. Vor allem Looser, der in seinem ersten Elite-Jahr unterwegs ist, weiß warum: «Es gab viele, die es mir aufgrund meines Alters nicht unbedingt zugetraut haben, dass ich das Tempo über acht Tage gehen kann. Die haben wir letztes Jahr eines Besseren belehrt. Von daher wird uns niemand mehr wegfahren lassen.»
Um am Ende des Mountainbike-Klassikers über die Alpen dennoch wieder ganz oben stehen zu können, spielt das Training auf das Großereignis eine wichtige Rolle. Zwar merken beide an, voll im Soll zu liegen, doch während Huber eine Grippe Ende April, Anfang Mai ein paar Einheiten kostete, fährt Looser momentan ein wenig seiner Topform hinterher. «Ich warte immer noch auf die Form. Es läuft zwar langsam wieder, doch bei den Rennen kriege ich es einfach noch nicht auf den Boden.» Noch ist aber genügend Zeit, um die notwendige Ausdauer und Fitness in die Beine zu bekommen.
«Die Ausgeglichenheit im Team wird wichtig sein», erklärte Huber. «Davon haben wir letztes Jahr profitiert. Denn in allen anderen Teams hat immer mal wieder ein Fahrer geschwächelt. Aber auch wenn 2012 mehrere den Schlüssel zur Ausgeglichenheit finden sollten, wir sind auch dieses Jahr nur schwer zu knacken.»