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Cameron Meyer (l) und Leigh Howard feiern ihren Sieg beim Berliner Sechstagerennen. Foto: Maurizio Gambarini. Foto unten: Sprinter Maximilian Levy und Robert Förstemann beim Schlusssprint. Foto: Veranstalter
01.02.2012 07:29
Howard/Meyer gewinnen Berliner Sechstagerennen

Berlin (dpa/rad-net) - Die Australier Leigh Howard und Cameron Meyer haben das 101. Berliner Sechstagerennen gewonnen. Das Duo zog am Dienstagabend noch an den bis dato führenden Belgiern Iljo Keisse und Kenny de Ketele vorbei und feierte seinen ersten Erfolg in Berlin.

Die Weltmeister im Zweier-Mannschaftsfahren setzten sich dank eines furiosen Schlussspurts in der abschließenden Großen Jagd mit 263 Punkten vor den Schweizern Franco Marvulli/Silvan Dillier und den punktgleichen Keisse/de Ketele (254) durch.

Die Deutschen gingen bei der 101. Auflage des traditionellen Rennens leer aus. Roger Kluge und Leif Lampater blieben mit den ersten drei Paaren in einer Runde, landeten aber dennoch nur auf Platz vier (239 Punkte).

Im Vorjahr hatte der Cottbuser Kluge noch an der Seite von Robert Bartko - der in diesem Jahr nach einem Zwist mit den Veranstaltern abgesagt hatte - gewonnen. Der Rosenheimer Lampater hatte in Berlin ebenfalls den zweiten Erfolg anvisiert.

Vor rund 12 000 Zuschauern im Berliner Velodrom landeten die Lokalmatadoren und deutschen Meister Robert Bengsch und Marcel Kalz mit einer Runde Rückstand auf Platz fünf (234).

Bei den Sprintern wiederholte Robert Förstemann seinen Sieg von 2011. Der Berliner verwies mit 88 Punkten wie schon im Vorjahr Maximilian Levy (87) auf Rang zwei. Vor Beginn der Finaljagd hatten die Sprinter dem Publikum schon ein tolles Spektakel geboten.

Der Kampf um den Gesamterfolg vollzog sich in einem Zweiersprint zwischen Spitzenreiter Maximilian Levy und Robert Förstemann. Beide lagen nur einen Punkt auseinander, der Sieger bekam auch den Gesamterfolg. Mit einem Stehversuch von mehr als sieben Minuten Dauer brachten die beiden Weltklassesprinter die Massen in Stimmung. Nach einer Finte übernahm Levy eineinhalb Runden vor Schluß die Führung, hatte aber Förstemann im Windschatten. Der in Berlin lebende Thüringer beschleunigte im Endspurt enorm, kam in der letzten Kurve auf gleiche Höhe und blieb dort bis ins Ziel. Erst auf dem Zielfoto war der winzige Vorsprung von einer Handbreite zu erkennen. Mit diesem prestigeträchtigen Sieg gelang Förstemann außer dem Bahnrekord über die Runde auch noch die Titelverteidigung.

Förstemann hatte am vierten Renntag bei fliegendem Start in 12,702 Sekunden einen neuen Rundenrekord auf der 250 Meter langen Bahn aufgestellt.


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