Milton (rad-net) - Emma Hinze hat ihren zweiten Sieg beim Nationen-Cup in Kanada gefeiert. Die Cottbuserin schlug im Finale des Sprint-Turniers von Milton die Olympiasiegerin und Lokalmatadorin Kelsey Mitchell.
Nur einen Tag nach dem Triumph im Teamsprint unterstrich Hinze im Einzelsprint erneut ihre Klasse. In der Qualifikation Zweite hinter Olympiasiegerin Mitchell (rad-net berichtete), war sie in den folgenden Läufen stets die klare Siegerin, gewann das Achtelfinale gegen Kristina Conan aus Australien, war im Viertelfinale besser als die Niederländerin Laurine van Riessen und schlug im Halbfinale Lauriane Genest aus Kanada. Auch im Finale war Emma Hinze physisch und psychisch die Stärkste und siegte gegen Mitchell glatt in zwei Läufen.
Die zweite deutsche Starterin, Lea Sophie Friedrich, belegte in der Qualifikation einen starken vierten Platz, schied aber im Viertelfinale gegen die Kolumbianerin Martha Pineda Bayona aus und wurde schließlich als Fünfte gewertet.
«Das war heute kein schlechter Tag für uns», sagte Sprint-Bundestrainer Jan van Eijden und zeigte sich sehr zufrieden mit den Leistungen beider Athletinnen. «Emma war den ganzen Tag sehr souverän, fuhr eine solide Qualifikation und steigerte sich danach von Lauf zu Lauf. Im Halbfinale und im Finale war sie ganz stark und agierte auch taktisch klug», so van Eijden weiter. «Auch Lea ist gut gefahren, hat im Viertelfinale nur knapp verloren. Sie hat taktisch keinen großen Fehler gemacht, es fehlte ihr ein wenig an Spritzigkeit, und das macht in so einem Turnier den Unterschied aus.»
Außerdem fielen am gestrigen Abend die Entscheidungen im Scratch und Ausscheidungsfahren. Im Scratch der Frauen kam Lea Lin Teutenberg auf den siebten Platz, bei den Männern fuhr Theo Reinhardt auf Platz 17. Im Ausscheidungsfahren der Männer wurde Tim Torn Teutenberg Fünfter, Reißner belegte den elften Rang.