Winterthur (rad-net) - Weinselig Rad zu fahren ist der perfekte Ausflug für die gesamte Familie: Papa freut sich auf die Radetappen durch die größte zusammenhängende Reblandschaft der Deutschschweiz, Mama genießt die Passagen durch idyllische Weindörfer, vorbei an stattlichen Riegelhäusern mit Hinterhofromantik und für den Nachwuchs ist es das Größte, im Stroh oder in einem großen Weinfass zu übernachten – ganz wie es vom griechischen Philosoph Diogenes überliefert ist.
Geschichten und Geschichte begegnen Radfahrern auf der dreitägigen Nordschweizer Stroh- und Fässertour allerorts. Schon die weinbaukundigen Römer nutzten die sonnenreichen Hänge des Klettgau. Ordensleute der Region kultivierten dieses Wissen und den Boden im Laufe der Jahrhunderte weiter. Die barocke Klosteranlage in der Rheinschleife, umgeben von prächtigen Rebbergen, dem so genannten «Chorb», zeugt noch heute davon. Schlösser und Burgen wie auf der Tössegg sind Garant für abenteuerliche Stopps. Auch Badepausen sind auf den Radetappen quasi immer möglich. Einen spektakulären Abschluss findet die Radtour in Schaffhausen. Bewacht von der Festung Munot stürzt der Rhein am größten Wasserfall Europas tosend auf 150 Meter Breite 23 Meter tief über die Felsen. Die Häuser des mittelalterlichen Städtchens sind reich an Erkern, bemalte Fassaden erzählen seine bewegte Geschichte.
Die Radtour durch die Schaffhauser Weinbauregion kann jederzeit auf eigene Faust unternommen werden. Wer es bequem haben will, bucht die dreitägige Radreise zwischen Mai und Oktober für 252 Schweizer Franken, das entspricht rund 200 Euro pro Person. Zum Paket gehören zwei Übernachtungen, Gepäcktransport, Karten und weitere Informationen. Bei Bedarf können auch Räder gemietet werden. Dann bietet sich für die An- und Abreise die Bahn nach Winterthur oder ab Schaffhausen an, den Rest Rest erledigen die Experten des Schweizer Anbieters «NaTour pur».
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