Madrid (dpa) - Roberto Heras darf sich wieder vierfacher Gewinner der Spanien-Rundfahrt nennen lassen. Der oberste Spanische Gerichtshof hat dem Ex-Radprofi seinen wegen EPO-Dopings aberkannten Vuelta-Gewinn von 2005 zurückgegeben.
Der ehemalige Lance-Armstrong-Teamkollege kann sich jetzt wieder als Rundfahrt- Sieger der Jahre 2000, 2003, 2004 und 2005 feiern lassen. Nach der durch den spanischen Verband verhängten Dopingsperre war dem Russen Denis Menschow der Sieg 2005 nachträglich zugesprochen worden. Heras hatte dagegen vor einem zivilen Gericht Einspruch eingelegt. Im Juni 2011 entschied die Kammer pro Heras. Die Dopingproben seien unkorrekt gelagert und nicht anonym ausgewertet worden, hieß es. Gegen diesen Richterspruch rief der Spanische Verband den obersten Gerichtshof an, der den Einspruch verwarf und sich wie die untere Instanz im Sinne von Heras entschied.
«Ich habe diese Neuigkeiten mit großer Freude aufgenommen. Ich freue mich ein zweites Mal über den Vuelta-Sieg 2005», sagte der inzwischen 38-jährige Heras der Nachrichtenagentur EFE. Heras ist noch als Mountainbiker aktiv.