Hagen (rad-net) - Viele Kinder nutzen das Fahrrad für den täglichen Weg zu Schule. Im Jahr 2009 sind dabei bundesweit 30.283 Kinder und Jugendliche verunglückt, etwa ein Fünftel davon erlitt eine Kopfverletzung. Dies teilte jetzt die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) im Rahmen der Präventionskampagne «Risiko raus!» mit. Deswegen wird unbedingt geraten, dass Kinder einen Helm beim Radfahren aufsetzen, um die Gefahr für schwere Verletzungen am Kopf zu mindern.
Eine Studie aus dem Jahr 2008 kam zu dem Ergebnis, dass der Helm das Risiko, eine schwere Hirnverletzung zu erleiden, um die Hälfte senkt. Zudem gehen Experten der «ZNS - Hannelore Kohl Stiftung für Verletzte mit Schäden des Zentralen Nervensystems» davon aus, dass Radhelme bis zu 80 Prozent aller Kopfverletzungen vermeiden könnten. 95 Prozent aller Radfahrer, die tödlich verunglückten, hätten mit Helm überleben können.
Wichtig ist aber, dass der Helm nicht bloß auf dem Kopf sitzt, sondern richtig angepasst wird. Beim Kauf sollte von daher auf die richtige Größe geachtet werden, so dass der Helm weder zu locker noch zu fest sitzt. Vor der Fahrt, auch auf kurzen Strecken, sollte er richtig eingestellt werden. Aber auch die Eltern sollten selbst Vorbild sein und nicht ohne Helm aufs Rad steigen.