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Levi Leipheimer (r) führt das Feld vor seinem Astana-Kollegen Lance Armstrong an.
23.02.2009 09:22
Hattrick für Leipheimer bei Kalifornien-Rundfahrt

Escondido (dpa) - Lance Armstrong durfte mitjubeln: Während der siebenmalige Tour-de-France-Sieger das erste Heimrennen nach seinem Comeback als Siebter abschloss, feierte Astana-Teamkollege Levi Leipheimer seinen Hattrick bei der Kalifornien-Rundfahrt.

«Es war eine wahnsinnig tolle Zeit», sagte Armstrong und stellte nach der letzten Etappe erneut heraus, dass er nur als Edelhelfer gekommen sei. «Niemand hat etwas anderes erwartet, als für Levi zu fahren», sagte der 37 Jahre alte Radprofi aus Texas.

Zwar fühlte er sich Armstrong besser in Form als bei der Tour Down Under in Australien. Doch wichtiger als ein Sieg beim Giro d'Italia oder ein achter Triumph bei der Tour ist ihm seine Anti-Krebs-Kampagne. Zudem muss der einstige Patron nach eigenen Worten noch etwas abspecken. «Viel stärker muss ich nicht werden, aber leichter, um mich in den Bergen zu verbessern. Dreieinhalb Jahre lang nicht auf jedes Gramm Nahrung zu achten, das du Deinem Körper gibst, und die Menge Wein dazu fordern ihren Preis», gestand Armstrong nach Platz 31 auf dem anspruchsvollen letzten Tagesabschnitt, der über 155,8 Kilometer von Rancho Bernardo nach Escondido bei San Diego führte.

Sein US-Landsmann Leipheimer bedankte sich danach artig bei Armstrong. «Es war eine Ehre, ihn als Helfer zu haben. Ich hoffe, ich kann mich in künftigen Rennen bei ihm revanchieren», erklärte der ehemalige Gerolsteiner-Profi. Leipheimer genügte der neunte Platz im Tagesklassement, um 36 Sekunden vor seinem Landsmann David Zabriskie zu bleiben. «Dieser Sieg ist der schönste von den drei. Ich habe Lance diese Woche gesagt, dass ich nicht weiß, wie zur Hölle er siebenmal die Tour gewonnen hat. Der Druck steigt, und Platz zwei ist eine Niederlage», sagte Leipheimer.

Hinter dem ehemaligen Zeitfahr-Weltmeister Michael Rogers aus Australien kam der Berliner Jens Voigt auf einen starken vierten Platz. Grischa Niermann aus Hannover wurde 17. und überzeugte als Fünfter auf der letzten Etappe, die der Luxemburger Frank Schleck gewann. Floyd Landis erreichte bei der Rückkehr nach seiner Sperre Platz 29 und schloss die Rundfahrt auf Rang 23 ab. Dem Amerikaner war der Tour-de-France-Sieg 2006 wegen Dopings aberkannt worden. Zuvor hatte Landis die Premiere der Kalifornien-Rundfahrt gewonnen.


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