Glasgow (rad-net) - Gleich zum Auftakt der Hallenradsport-Weltmeisterschaften in Glasgow hat es den ersten Weltmeistertitel für die Deutschen gegeben. Im 2er Kunstfahren siegten Selina Marquardt/Helen Vordermeier.
Marquart/Vordermeier hatte schon in der Qualifikation mit 137,30 ausgefahrenen Punkten deutlich vorne gelegen. Auf Platz zwei folgten die Österreicherinnen Svenja Bachmann/Rosa Kopf mit 126,62 Punkten, Dritte war das zweite deutsche Duo Jessie Hasmüller/Annice Niedermayer mit 119,89 Punkten. Die Leistung konnten Marquardt/Vordermeier im Finale mit 136,75 Punkten bestätigen, indem sie eine nahezu perfekte Kür zeigten. «Mental waren wir gut drauf und wir wollten es besser als im Vorkampf machen», sagte Selina Marquardt nach dem Wettkampf, bei dem sie sich mit ihrer Partnerin zum zweiten Mal nach 2021 zur Weltmeisterin krönte.
Bachmann/Kopf erzielten 133,10 Punkte und eroberten damit die Silbermedaille. Etwas überraschend gewannen die Schweizerinnen Sina Bäggli/Julia Hämmerli Bronze mit persönlicher Bestleistung von 118,91 Punkten. Damit verwiesen sie Hasmüller/Niedermayer auf den undankbaren vierten Platz. Kurz vor Schluss mussten beide bei der Kehrreitsitzsteiger-Einzelschleife vom Rad, was wertvolle Punkte kostete. Damit kamen sie nur auf 117,73 Zähler.
Den Radballern André und Raphael Kopp ist auch ein guter Start ins Turnier gelungen. Ihr erstes Spiel gegen Frankreich gewann das deutsche Team mit 4:2 Toren. Aber auch ihre größten Kontrahenten waren erfolgreich: Österreich gewann 7:4 gegen Tschechien, Schweiz bezwang Frankreich 2:1.
Morgen gehen die Wettbewerbe mit den Entscheidungen im 1er Kunstfahren der Männer sowie im 2er Kunstfahren der Offenen Klasse weiter. Außerdem wird die Vorrunde im Radball fortgesetzt.