Bilbao (rad-net) - Beim Straßen-Saisonstart im Paracycling in Bilbao am vergangenen Wochenende konnten die deutschen Starter direkt überzeugen. Michael Teuber gewann ein von zwei Einzelzeitfahren, Pierre Senska konnte einen Tag später das Straßenrennen für sich entscheiden.
Die Rennen in Bilbao waren erstmals im offiziellen Rennkalender des Weltradsportverbands UCI gelistet und die Rennfahrer nutzten die Veranstaltung um ihre Frühform zu testen und erste Weltranglistenpunkte einzufahren. Im ersten Zeitfahren über 10 Kilometer unterlag Weltmeister Michael Teuber erstmals seinem Dauerrivalen den Spanier Juanjo Mendez, der optimal vorbereitet war und besser mit den widrigen Bedingungen bei unerwartet schlechtem Wetter an der spanischen Nordküste zurecht kam. Im zweiten Zeitfahren über 15 Kilometer konnte der Zeitfahr-Paralympicssieger dann auf abtrocknender Straße den Spieß umdrehen und schlug den starken Spanier. Im Straßenrennen über 52 Kilometer hatten die beiden Zeitfahrer das Nachsehen gegenüber Straßenweltmeister Pierre Senska aus Berlin, der den Sprint vor Teuber und Mendez gewann.
"Ich bin mit meiner Leistung und den Resultaten sehr zufrieden. Ich habe besonders im Ausdauerbereich bereits eine gute Form, im intensiven Bereich werde ich mich bis zu den nächsten Wettkämpfen weiter steigern. Meine Bestform will ich bei der Straßen-WM im August in Kanada erreichen. Die Leistung von Altmeister Juanjo Mendez ist beeindruckend, der junge Pierre Senska wird immer stärker und durch die neue Klasseneinteilung sind einige Konkurrenten dazugekommen - das wird wohl eine schwere Saison", so Michael Teuber nach dem Rennen.