Hamburg (dpa) - Der elfmalige Saisonsieger André Greipel hat vom internen Columbia-Duell mit Mark Cavendish um den Status als Sprinter Nummer eins genug.
«Ich werde im nächsten Jahr auf jeden Fall in einem Team fahren, in dem ich nicht die Nummer zwei bin», sagte Greipel der Nachrichtenagentur dpa. Zugleich betonte der Radprofi aber, dass er keinen Abschied von seiner Equipe anstrebe. Er fühle sich bei Columbia «sehr wohl» und würde beim T-Mobile-Nachfolger gerne «Sprinter Nummer eins» sein, sagte Greipel der «Sport Bild».
Sein Vertrag bei Columbia endet nach dieser Saison. In diesem Jahr führt der gebürtige Rostocker im Fernduell mit seinem Team-Kollegen Cavendish, der im Vorjahr sechs Etappensiege bei der Tour de France gefeiert hatte, mit 11:1. Dennoch muss Greipel um seinem Platz in Columbias Tour-Aufgebot zittern - sehr zu seiner Verärgerung: «Ich bin jetzt 27 und kann nicht mehr ewig warten. Bei jedem anderen Team wäre ich für die Tour de France gesetzt.»
Bei Giro d'Italia, der am 8. Mai beginnt, wird Greipel das US-Team als Kapitän anführen. «Ich will unbedingt eine Etappe gewinnen», gab er als Ziel aus.