Hamburg (dpa) - Der Weltranglistenerste André Greipel will in diesem Jahr unbedingt seine erste Tour de France fahren. Trotz der starken teaminternen Konkurrenz durch Mark Cavendish, der bei der Tour 2009 mit sechs Etappensiegen der dominierende Sprinter gewesen war, rechnet sich der Radprofi des US-Teams HTC-Columbia gute Chancen auf sein Debüt in Frankreich aus. «Es ist im Gespräch, dass wir dort zusammen an den Start gehen werden. Wie das dann ausgeht, werden wir sehen», sagte Greipel in Hamburg. Der 27-Jährige hatte in der Vorwoche bei der Tour Down Under drei Etappen und die Gesamtwertung gewonnen und dadurch die Spitze der ProTour-Wertung übernommen.
Greipel macht keinen Hehl daraus, dass er sich «sehr freuen» würde, wenn Cavendish nach der Saison HTC-Columbia verlassen und sich dem neuen britischen Rennstall Sky anschließen würde. «Das wäre die günstigste Lösung für alle», sagte der gebürtige Rostocker. In diesem Fall könnte er sich auch gut vorstellen, seinen Ende 2010 auslaufenden Vertrag mit dem T-Mobile-Nachfolger zu verlängern. «Ich würde sehr gerne dortbleiben.» Dann wäre auch sein Wunsch erfüllt, den Columbia-Zug bei allen Massenankünften anzuführen: «Klar würde ich mich sehr gerne als Sprinter Nummer 1 im Team Columbia sehen.»
Derzeit trainiert der in Hürth lebende Familienvater in Köln, ehe er Anfang Februar an einigen Rennen auf Mallorca teilnehmen wird. Als nächsten Höhepunkt peilt Greipel das Etappenrennen Paris - Nizza (7. bis 14. März) an, bei dem er die Jagd nach Saisonsiegen - im Vorjahr feierte er insgesamt 20 - fortsetzen will. «Ich will einfach weiter sturzfrei durch die Saison kommen, dann wird sich der eine oder andere Erfolg einstellen», sagte der Topsprinter. Am liebsten würde er im Juli bei der Frankreich-Rundfahrt («Das fehlt mir in meiner Sammlung») jubeln: «Als Fahrer kann man dort seinen Marktwert machen. Das ist das nächste erklärte Ziel», betonte der 27-Jährige.
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