Wevelgem (rad-net) - André Greipel hat bei seinem Sturz im Finale von Gent-Wevelgem eine Schultereckgelenkssprengung erlitten. Bereits in der Nacht wurde der 31-Jährige operiert, für die Frühjahrs-Rennen bedeutet die Verletzung das Aus.
Die Diagnose ergaben weitere Untersuchungen am gestrigen Abend, wie sein Team Lotto-Belisol mitteilte. «Eine AC Luxuation dritten Grades war das Ergebnis der Untersuchung», heißt es in einer Erklärung des belgischen Rennstalls. Durch den Sturz sei das Schlüsselbein ausgerenkt worden und zwei Bänder zwischen Schlüsselbein und Schulter seien komplett gerissen. In der ersten vorläufigen Diagnose war gestern noch von einem Schlüsselbeinbruch die Rede, was sich damit nicht bestätigte.
Noch in der Nacht wurde Greipel von Toon Claes operiert, die gerissenen Bänder wurden ersetzt und eine kleine Platte zur Fixierung eingesetzt. Damit fällt der deutsche Top-Sprinter, der in dieser Saison bereits sechs Siege gefeiert hatte, für die weiteren Rennen in diesem Frühjahr aus.
Auch für das deutsche Team NetApp-Endura blieb der Massensturz kurz vor dem Ziel in Wevelgem nicht ohne Folge: Paul Voß zog sich einen Fingerbruch zu, sein österreichischer Teamkollege Daniel Schorn erlitt einen Schlüsselbeinbruch und brach sich zwei Rippen.