Albstadt (rad-net) - Eine Woche vor der 11. Auflage der Gonso Albstadt MTB Classic vom 29. bis 31. Mai sind die Vorbereitungen im Zeitplan. Insgesamt können es an drei Tagen bis zu 2000 Teilnehmer werden. Sportlicher Höhepunkt ist natürlich der UCI Mountainbike Weltcup am Samstag und Sonntag, doch auch das Rahmenprogramm hat einiges zu bieten.
Zum dritten Mal gastieren die weltbesten Mountainbiker in Albstadt. Etwa 450 Sportler aus 40 Nationen werden für die Weltcup-Rennen der beiden U23- und den beiden Elite-Kategorien erwartet. In Albstadt freut man sich auf die vielfältige Sportler-Szene. «Wir setzen auf das Format und wollen es auch weiter tun», erklärt Jo Triller vom Amt für Familie, Bildung, Sport und Soziales der Stadt Albstadt. «Wir waren schon immer Radsport-affin und der Weltcup hat uns noch Radsport-affiner gemacht.»
Beim Bund Deutscher Radfahrer (BDR) ist man indes ebenfalls froh mit der Stadt Albstadt, der organisierenden Agentur Skyder Sportpromotion und der RSG Zollernalb drei zuverlässige Partner zu haben. «Wir werden alles dafür tun, dass wir auch in Zukunft hochwertige Veranstaltungen in Deutschland haben», sagt BDR-Vizepräsident Udo Sprenger und blickt gleich voraus: «Nachdem wir die Ausrichtung der WM 2016 knapp verpasst haben, wollen wir alles daran setzen 2019 die WM zu bekommen und sie gemeinsam zu stemmen.»
Stephan Salscheider von der Skyder Sportpromotion verweist auf die jetzt zehnjährige Geschichte der Gonso Albstadt MTB Classic. «Als wir 2005 die Deutsche Meisterschaft ausgerichtet haben, dachten wir nicht daran, zehn Jahre später schon den dritten Weltcup auszurichten. Damals haben wir allenfalls davon geträumt», meint Salscheider.
Dass man sich nicht auf den Lorbeeren der vergangenen beiden Jahre ausruht, sei aber auch klar. «Nove Mesto, die an diesem Wochenende Auftakt-Event des Weltcups 2015 sind, macht einen richtig guten Job. Das muss man ohne Neid anerkennen. Die haben zwei Jahre Vorsprung und sind ein Ansporn für uns», so Salscheider.
Zweite Video-Wall im Bullentäle
So wird es zum Beispiel in diesem Jahr erstmals, auch dem Beispiel Nove Mesto folgend, im Bullentäle eine zweite Video-Wall mit Livebildern von der Strecke geben. Die TV-Produktion des Red Bull Media House setzt in diesem Brennpunkt der Strecke auch erstmals eine Baumkamera ein, die vergleichbar mit dem ist, was man vom Skispringen kennt.
Das Rahmenprogramm, das den Zuschauern sehr viel Unterhaltung bietet, wurde weiter gepflegt. Zum Beispiel ist da die Präsenz der Gingko Tour, ein Hilfsprojekt für kranke Kinder und deren Eltern. Die bringen eine 40 Meter hohe Hebebühne mit, mit der man sich gegen eine kleine Spende einen Überblick verschaffen kann.
2000 Sportler, 320 Helfer
Die RSG Zollernalb stellt 320 Helfer, die unter anderem auch beim Kurzmarathon der Gonso Albstadt MTB Classic eingesetzt werden. Die Pfingstferien haben die Rekrutierung nicht einfach gemacht. «Die Zahl ist nicht komfortabel, aber wir sind im Soll», sagt Rainer Schairer, Vorsitzender der RSG Zollernalb.
Olaf Holz, der erstmals als Projektleiter Weltcup bei der RSG fungiert, berichtet von einer bestens präparierten Weltcup-Strecke. «Wir profitieren von den Vorarbeiten der vergangenen beiden Jahre und mussten nur kosmetisch tätig werden», so Holz.
Zum Kurz-Marathon über 23 oder 46 Kilometer, auf denen zum zehnten Mal in Folge die Deutsche Ärzte- und Apotheker-Meisterschaft ausgetragen wird, werden wieder bis zu 1200 Meldungen erwartet. Die Marke von 1050 im Jahr 2014 sind bis dato Rekord. Besonders beliebt: Das Generation Race für Zweier-Teams, die mindestens 20 Jahre auseinander sein müssen. «Das macht inzwischen schon 20 Prozent aller Teilnehmer aus», weiß Stephan Salscheider.
Sicherlich über 300 Nachwuchs-Biker werden den Alb-Gold Juniors Cup bestreiten, die am besten besuchte regionale Nachwuchs-Serie in Deutschland. «Wir sind froh, dass wir den Alb-Gold Juniors-Cup in den Weltcup integrieren konnten. 2013 und 2014 ging das aufgrund des Zeitplans nicht. Für die Kinder ist das ein besonderer Antrieb in so einem Rahmen dabei zu sein», meint Rainer Schairer. «Die machen Augen, wenn sie das World-Cup-Village sehen.»
Das E-Bike-Rennen am Freitagabend wird mit Spannung erwartet. «Wir wissen noch nicht, wie das angenommen wird. Aber es ist ein Trend, den wir aufgreifen wollten», sagt Stephan Salscheider.
«Ich glaube wir sind gerüstet für ein weiteres großartiges Wochenende», blickt Salscheider zuversichtlich in Richtung nächste Woche.