Lausanne (dpa) - Von den 55 nachuntersuchten positiven Doping-Proben der Olympischen Spiele von Peking und London ist eine dem Radsport zuzurechnen.
Die russische Bahnfahrerin Ekaterina Gnidenko ist wegen einer positiven Anabolika-Analyse der Spiele 2012 in London vorläufig vom Weltverband UCI suspendiert worden. Das dokumentierte der Dachverband in der Liste der «suspendierten Lizenzträger».
Die 23 Jahre alte Gnidenko fuhr vor vier Jahren nicht in die Medaillenränge. Sie könnte aber ihre nach den Spielen bei den Europameisterschaften in Litauen errungene Silbermedaille im Keirin verlieren. Der russische Verband ist aufgefordert, ein Verfahren zu eröffnen.
Das IOC hatte mit neuen Verfahren Nachtests der vergangenen beiden Sommerspiele vorgenommen. Dabei habe es 23 positive Analysen von London, und 32 von Peking gegeben. Wem sie zuzuordnen sind, ist bisher nur in einigen Fällen bekannt. Am Donnerstag war der Fall des türkischen Boxers Adem Kilici bekannt geworden.