Mailand (rad-net) - Die Organisatoren des Giro d’Italias widmen dem vor etwa einer Woche bei einem Trainingsunfall verstorbenen Michele Scarponi den diesjährigen Mortirolo-Anstieg. Hier attackierte Scarponi selbst im Jahr 2010, als er seine letzte Giro-Etappe gewann.
Scarponi gewann die Etappe mit Ziel in Aprica damals vor seinen Landsmännern Ivan Basso und Vincenzo Nibali und wurde Gesamtvierter. Im Jahr darauf gelang ihm mit dem Giro-Gesamtsieg der größte Erfolg seiner Karriere. Zum zwölften Mal wäre Scarponi in diesem Jahr zur «Corsa Rosa» angetreten. Der Italiener wird ab diesem Freitag, wenn der Giro auf Sardinien startet, dennoch Teil des Rennens sein.
Einer der schwierigsten und ikonischsten Anstiege Italiens, der Mortirolo, wird in diesem Jahr dem ehemaligen Astana-Profi gewidmet. Bei Etappe 16, am 23. Mai, wird das Feld auf dem Weg nach Bormio den rund zwölf Kilometer langen und durchschnittlich über zehn Prozent steilen Berg in Angriff nehmen. Am Gipfel erhält der erste Fahrer zudem die doppelte Punktzahl als zunächst geplant und wird außerdem zusammen mit dem finalen Podium in Mailand geehrt werden.
Bereits morgen wird es bei der Teampräsentation verschiedene Gedenkmomente für den verstorbenen Astana-Profi geben. Das kasachische Team hat keinen Fahrer nachnominiert und wird nun mit acht Profis starten. Die erste Etappe wird außerdem mit einer Gedenkminute gestartet.
Giro d'Italia: Astana nominiert keinen Fahrer für Scarponi nach...