Innsbruck (dpa) - Die Unstimmigkeiten im Radrennstall Astana nehmen zu. Zum Start der siebten Etappe des Giro d'Italia von Innsbruck nach Chiavenna haben die Astana-Profis den Schriftzug ihres Rennstalls auf ihren Trikots mit einer neutralen Folie verdeckt.
«Es handelt sich um einen Protest wegen der ausstehenden Gehaltszahlungen», erklärte Rennstall-Chef Johan Bruyneel dem italienischen Fernsehen RAI. Der Protest ist ein Hinweis darauf, dass Rennfahrer und Management von Team Astana nicht davon ausgehen, dass die kasachischen Sponsoren zahlungswillig sind.
UCI-Präsident Pat McQuaid fliegt in Kürze in die Hauptstadt Kasachstans, um die Probleme zu regeln. Er hat dem Team eine Frist bis 31. Mai eingeräumt. Halter der Lizenz ist allerdings der Belgier Johan Bruyneel. Bruyneel und Armstrong suchen derzeit fieberhaft nach Sponsoren, die den Betrieb des Rennstalls bis zum Jahresende sichern könnten. Der Protest ist bislang nur auf die Rennfahrer beschränkt. Die Begleitfahrzeuge nehmen unverändert mit dem Schriftzug Astana am Giro teil.