Volta Mantovana (rad-net) - Auf der ersten Etappe des Giro d'Italia der Frauen hat Chiara Consonni (UAE-Team ADQ) den Tagessieg gefeiert. Im Massensprint verwies sie Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx-Protime) auf Rang zwei. Die Führung verteidigte Elisa Longo Borghini (Lidl-Trek).
Die Frauen ließen das 110 Kilometer lange Teilstück von Sirmione nach Volta Mantovana ruhig angehen. Ana Vitória Magalhães (Bepink-Bongioanni) und Alessia Missiaggia (Top Girls Fassa Bortolo) bildeten das Ausreißerduo des Tages, das bis zu sechs Minuten Vorsprung herausholte. Für die Gesamtwertung stellten die beiden Fahrerinnen keine Gefahr da, sodass das Peloton erst spät anfing, den Abstand wieder zu verringern. Doch dann löste sich Magalhães von ihrer Mitstreiterin und lag 20 Kilometer vor dem Ziel immer noch 3:30 Minuten vor dem Peloton.
Doch dann setzte sich SD Worx-Protime an die Spitze des Feldes, um Kopecky für eine Sprintankunft in Position zu bringen. Die niederländische Mannschaft legte ein ordentliches Tempo vor und sorgte damit auch, dass sich das Hauptfeld etwas ausdünnte. Fünf Kilometer vor dem Ziel betrug der Abstand zur Angreiferin nur noch eine halbe Minute, kurz darauf wurde sie doch noch gestellt.
Nachdem mit Anouska Koster (Uno-X Mobility) die letzte Angreiferin innerhalb des Schlusskilometers gestellt wurde, eröffnete Kopecky den Sprint früh - zu früh, wie sich herausstellen sollte. Consonni timte ihren Sprint besser und überquerte knapp vor Kopecky den Zielstrich. Elisa Balsamo (Lidl-Trek) wurde Dritte.
An der Spitze der Gesamtwertung blieb alles beim Alten. Auftakt-Siegerin Longo Borghini kam ebenfalls mit dem Hauptfeld ins Ziel und liegt weiterhin eine Sekunde vor Grace Brown (FDJ-Suez) und 13 Sekunden vor Brodie Chapman (Lidl-Trek). Franziska Koch (DSM-Firmenich-PostNL) und Antonina Niedermaier (Canyon-Sram) konnten sich zwei Plätze nach vorne verbessern und liegen nun auf Rang zehn und elf mit 47 beziehungsweise 48 Sekunden Rückstand.
Morgen wartet bereits die erste wichtige Etappe für die Klassementsfahrerinnen. Das 113 Kilometer lange Teilstück endet mit einer rund zwölf Kilometer langen Bergankunft in Toano.
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