Tours (dpa) - Der Belgier Philippe Gilbert hat seinen Vorjahressieg beim Herbstklassiker Paris-Tours wiederholt. Der Radprofi vom Team Silence-Lotto setzte sich nach 5:12:23 Stunden vor seinem Landsmann Tom Boonen und dem Slowenen Borut Bozic durch. Bester deutscher Fahrer bei dem Rennen über 230 Kilometer war der Cottbusser Martin Reimer als Neunter. Topfavorit André Greipel aus Hürth war im Finale der 103. Auflage des Klassikers nicht mehr dabei. Der dominierende Sprinter der zweiten Jahreshälfte, der schon 20 Saisonsiege auf dem Konto hat, stieg mit Grippe-Symptomen vorzeitig aus. Ebenso erging es Milram-Frontmann Gerald Ciolek. Damit bleibt Erik Zabel der bislang letzte deutsche Fahrer, der Paris-Tours im Jahr 2005 gewinnen konnte.
Lange hatte eine zehnköpfige Fluchtgruppe das Geschehen bestimmt. Die Sprintteams hielten im Feld, in dem immer wieder einige Fahrer zu Fall kamen, aber das Tempo hoch. Am Ende kam es aber doch nicht zu der erwarteten Massenankunft, da sich das Toptrio absetzen konnte.