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Nach 2010 und 2011 gewann der Belgier Philippe Gilbert zum dritten Mal das Amstel Gold Race. Foto: Julien Warnand
21.04.2014 11:50
Gilbert gewinnt erneut in Valkenburg - Geschke Sechster

Valkenburg (dpa) - Philippe Gilbert kannte sich bestens aus. Der 31 Jahre alte Radprofi aus Belgien gewann zum dritten Mal nach 2010 und 2011 das Amstel Gold Race.

Bei der 49. Auflage des niederländischen Klassikers setzte Gilbert auf das gleiche Erfolgsrezept wie 2012, als er an selber Stelle Straßen-Weltmeister geworden war. Ein starkes Rennen fuhr der in Freiburg lebende Simon Geschke aus dem Giant-Shimano-Team von John Degenkolb. Der Berliner landete zehn Sekunden nach Gilbert auf Rang sechs.

Gilbert hatte sich in Valkenburg nach 252 Kilometern wieder etwa 3,5 Kilometer vor dem Zielstrich vom Feld abgesetzt und raste als Solist zu seinem zweiten Saisonerfolg. Fünf Sekunden nach ihm überquerten sein Landsmann Jelle Vanendert und der Australier Simon Gerrans die Ziellinie. Gilberts Erfolg beim Pfeil von Brabant am vergangenen Mittwoch hatte angedeutet, dass seine Vorbereitung auf sein Lieblingsrennen offenbar perfekt verlaufen war. Er war auf die Stunde topfit. «Ich habe dort attackiert, wo es am schwierigsten war und allen am meisten wehtat», sagte der Sieger.

Zehn Ausreißer hatten das Rennen am Ostersonntag über insgesamt 34, zum größten Teil kleinere Anstiege, lange geprägt. Achteinhalb Kilometer vor dem Ziel übernahmen die Favoriten die Regie. Der Schlussspurt begann praktisch auf dem letzten Anstieg. Zehntausende Zuschauer bildeten ein Spalier. Erst attackierte Gilberts Teamkollege Samuel Sanchez aus Spanien, dann kam der Belgier und setzte sich ab. Topfavorit Alejandro Valverde (Spanien) und Vorjahressieger Roman Kreuziger (Tschechien) konnten nichts entgegen setzten.

Nicht am Start war der in diesem Frühjahr erfolgreichste deutsche Radprofi. John Degenkolb, der Sieger von Gent-Wevelgem und Zweite bei Paris-Roubaix, legt bis zum 1. Mai eine kleine Rennpause ein und kehrt in Frankfurt ins Geschehen zurück. Dafür war der dreifache Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin, ein seltener Gast bei Klassikern, mit von der Partie. Er stellte sich vor allem in den Dienst seines polnischen Teamkollegen Michal Kwiatkowski (5.). Allerdings hatte ihn ein Defekt rund 40 Kilometer vor dem Ziel zurückgeworfen.

Einer der Mitfavoriten hatte schon früh ausscheiden müssen. Ein Sturz stoppte den Spanier Joaquim Rodriguez und zwang ihn zur Aufgabe. Danach musste auch der ehemalige Tour-de-France-Sieger Andy Schleck (Luxemburg) passen.

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