Frankfurt (rad-net) - Lucas Carstensen (Bike Aid) hat bei der «GCA Liga powered by Müller – Die lila Logistik» auf der Online-Plattform «Zwift» seinen zweiten Sieg in Folge eingefahren. Bei den Frauen war heute Tanja Erath (Canyon-Sram) erfolgreich, Romy Kasper (rad-net ROSE Team/Parkhotel Valkenburg) verteidigte als Tageszweite aber ihre Gesamtführung.
Neu beim zweiten Rennen, das auf dem virtuellen Innsbruckring gefahren wurde, war, dass die Männer und Frauen mit fünf Minuten Abstand getrennt gestartet waren. Die Männer fuhren vom Start weg erneut hohes Tempo, wodurch sich die Spitzengruppe immer weiter dezimierte. Angriffe wurden aufgrund des hohen Tempos nicht zugelassen. So sprinteten am Ende noch 38 Fahrer um den Sieg.
Patrick Haller (Leopard Pro Cycling) eröffnete den Schlussspurt, wurde aber wieder eingeholt und Carstensen setzte sich wie schon vergangenen Samstag vor Johannes Herrmann (Rad-Union 1913 Wangen i. A.) durch und behielt damit nicht nur souverän die Gesamtführung, sondern baute sie auch aus. Platz drei belegte Christopher Hatz (Hrinkow Advarics Cycleang).
Die Frauen fuhren ein taktisches Rennen und belauerten sich. Kasper war die einzige Fahrerin, die mehrmals angriff. Bevor es in die Schlussrunde ging hatte die Siegerin von vor einer Woche an dem 450 Meter langen und durchschnittlich acht Prozent steilen Anstieg schon 15 Sekunden Vorsprung, doch aufgrund der Windschattenregel auf Zwift hatten ihre Verfolgerinnen leichtes Spiel wieder aufzuschließen - eine Situation, die es im realen Radrennen nicht so einfach gegeben hätte.
Im Sprint hatte Erath dann die größeren Kraftreserven und setzte sich vor Kasper durch. Dritte wurde Kerstin Pöhl (Belle Stahlbau). Damit waren dieselben Damen wie schon am vergangenen Wochenende auf dem Podest, nur in anderer Reihenfolge.
Bester Junior im zweiten Rennen war Jan Marc Temmen (ROSE Team NRW), beste Juniorin Fabienne Jährig (Team RG Brandenburg Berlin).
Fast 400 Männer und 92 Frauen hatten für den zweiten Lauf gemeldet. «Das ist noch mal eine Steigerung gegenüber dem ersten Rennen vor einer Woche und zeigt, dass die GCA-Liga sehr gut angenommen wird», freute sich BDR-Vize-Präsident Günter Schabel.
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