Fumic konnte das Tempo an der Spitze nicht mitgehen und versuchte auf dem steilen Gelände mit Sägezahnprofil seinen Energieaufwand zu dosieren. «Am Anfang ging es nicht so gut wie erhofft. Deshalb habe ich versucht Energie zu sparen», erklärte Fumic. Er fiel auf Rang 15 zurück. Moritz Milatz wurde sogar nur auf Platz 22 notiert. Er war aber wegen eines Kettenproblems unfreiwillig so weit zurückgefallen. Mit einem kontinuierlichen Tempo arbeitete er sich bis zu Fumic vor und in der vierten von sechs Runden hatte sich das deutsche Duo gefunden.

Gemeinsam fuhren sie noch einmal an eine Gruppe heran, die um den fünften Rang kämpfte, doch hatten beide nicht genügend Reserven, um noch ernsthaft einzugreifen. 30 Sekunden fehlten Fumic zu Rang fünf. Deshalb war er auch nicht ganz unzufrieden. «Das Ergebnis ist nicht das, was ich mir erhofft habe, aber Rang fünf ist nicht utopisch», sagte Fumic. Moritz Milatz war nach «drei harten Wochen» zufrieden mit seinem Resultat. «Ich bin einfach müde und konnte nur ein Tempo fahren», kommentierte der Deutsche Meister.

Wolfram Kurschat war am Start in einen Massensturz verwickelt, kämpfte sich dann aber noch von Platz 68 auf 25 nach vorne und kam mit 6:08 Minuten Rückstand ins Ziel.

An der Spitze konnte sich eine Dreier-Gruppe absetzen, nachdem der französische Olympiasieger Julien Absalon gestürzt war und an vierter Position nicht mehr aufschließen konnte. Florian Vogel aus der Schweiz musste in der vorletzten Runde abreißen lassen, so dass es zwischen Jaroslav Kulhavy und Nino Schurter zur Entscheidung kam. Kulhavy fuhr den Sprint von vorne und Schurter schaffte es aus dem Windschatten nicht vorbei zu kommen.

Der Gesamtsieg 2011 geht an Jaroslav Kulhavy, der fünf Saisonsiege verbuchte. Nino Schurter wurde Zweiter vor Julien Absalon. Weil Manuel Fumic den zehnten Tagesrang um zwei Sekunden verpasste, fiel er noch von Rang neun auf elf zurück. Moritz Milatz verbesserte sich auf Position 17.