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Moritz Milatz verpasste eine WM-Medaille nur um fünf Sekunden. Foto: Erhard Goller
06.09.2014 18:15
Fünfter Titel für Absalon – Milatz und Fumic knapp an Medaillen vorbei

Hafjell (rad-net) - Der Freiburger Moritz Milatz hat eine WM-Medaille um fünf Sekunden verpasst. Der Freiburger wurde bei der Cross-Country-WM in Hafjell, Norwegen, Vierter. Sein französischer BMC-Teamkollege Julien Absalon holte seinen fünften Weltmeistertitel in der Elite 1:51 Minuten vor Titelverteidiger Nino Schurter (Scott-Odlo) aus der Schweiz und 3:28 Minuten vor dem italienischen Cannondale-Fahrer Marco Fontana. Dessen Teamkollege Manuel Fumic (Kirchheim/T.) wurde mit 3:42 Minuten Differenz Fünfter.

Wie die beiden Deutschen knapp neben den Medaillen landeten, hatte eine aufregende Geschichte. Anfang der sechsten von sieben Runden wechselte Manuel Fumic sein Hinterrad, weil er Geräusche wahrnahm, die sich nach einem Speichenbruch anhörten. Das stellte sich später als falsch heraus, es war nur ein kleiner Ast. Doch damit war sein italienischer Cannondale-Teamkollege Marco Fontana erst einmal 45 Sekunden weg und Moritz Milatz nach einer starken Aufholjagd an ihm dran. „Ich musste eine Entscheidung treffen“, erklärte Fumic später im Ziel enttäuscht. Bis dahin hatte gemeinsam mit Fontana 50 Sekunden Vorsprung auf Milatz, der Fünfter war. Titelverteidiger Nino Schurter auf Rang zwei und Doppel-Olympiasieger Julien Absalon auf Rang eins waren zu weit weg.

«Wir hätten das unter uns ausgemacht. Jetzt bin ich Fünfter, aber ich habe gezeigt, dass ich um die Medaillen mitfahren kann», meinte Fumic noch. Er kam trotzdem noch mal in Reichweite von Bronze, als Fontana einen Defekt hatte und die beiden Deutschen so den Italiener einholten. Doch der kann sich auf den letzten 4,1 Kilometer knapp behaupten. «Marco war auf der Schlussrunde einfach stärker. Rang vier bei einer WM ist sehr gut und für mich auch mein bestes WM-Resultat», erklärte Moritz Milatz, der damit seine starken Frühjahrs-Ergebnisse bestätigte. «Für Manuel tut es mir leid, er hätte eine Medaille verdient gehabt.»

Markus Schulte-Lünzum (Haltern) und Markus Bauer (Freiburg) boten mit den Plätzen 18 und 22 für ihre Verhältnisse ebenfalls starke Leistungen.

Im Kampf um den Titel schloss der schlecht gestartete Julien Absalon in der vierten Runde zum alleine führenden Titelverteidiger Nino Schurter auf. In Runde fünf setzte er sich ab und fuhr mit 1:51 Minuten Vorsprung zu seinem fünften Regenbogen-Jersey in der Elite-Kategorie.

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