Würzburg (rad-net) - Der Main-Radweg gehört mit fünf Sternen auch weiterhin zu den Top-Fernradwegen in Deutschland. Nachdem die Route vor drei Jahren als erste in Deutschland entsprechend ausgezeichnet worden war, gab es jetzt erneut die Bestmarke für den Radweg durch Franken. «Qualität ist der rote Faden in unserer Arbeit», so Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, Vorsitzender des Tourismusverbandes Franken, zu der Benotung des Radweges. Sie spiegele sich in vielerlei Hinsicht und auf allen Ebenen wider. «Gleichzeitig ist dies für uns aber», so Herrmann, «eine Verpflichtung, die Hände nicht in den Schoß zu legen».
Eine Besonderheit des Main-Radwegs ist die Zusammenarbeit unabhängig von Länder-, Bezirks- oder Landkreisgrenzen. «Entlang des gesamten Main-Radwegs», so Herrmann, «hat sich ein ausgesprochen gutes Wir-Gefühl entwickelt. Vieles hat sich getan: Teile des Wegs wurden verbreitert und die Beschilderung weiter optimiert. Zudem wurde beispielsweise im Bereich Offenbach, Frankfurt und Flörsheim der Radweg neu asphaltiert; bei Kulmbach wurde der Zusammenfluss des Weißen und des Roten Mains mit einem vorbildlichen Informations- und Rastplatz deutlich besser in Szene gesetzt. Ich danke daher Kommunen, Landkreisen und Touristikern für ihr großes Engagement».
Weiterhin zeichnet sein einheitliches Marketing den Main-Radweg aus. Dazu zählt neben einer eigenen Homepage das jährlich aktualisierte Serviceheft. Außerdem ist die Tour zum Main-Radweg auch als kostenlose App für iPhones – und seit kurzem auch für andere Smart-Phones verfügbar. Damit stehen detailliertes Kartenmaterial, GPS-Dateien und umfangreichen Infos auch unterwegs zur Verfügung. Wer sich außerdem beim Radeln über Unterstützung freut, hat am Main-Radweg nun auch Gelegenheit, auf ein E-Bike umzusteigen. Informationen zu den Verleihstationen rund um die Fahrräder mit unterstützendem Elektromotor gibt es auf der Internetseite zum Main-Radweg.
Insgesamt misst die Route des Main-Radwegs rund 600 Kilometer. Entweder beginnt man die Tour an der Quelle des Roten Mains in der Fränkischen Schweiz oder in Bischofsgrün im Fichtelgebirge und damit ganz in der Nähe der Quelle des Weißen Mains. In Kulmbach, wo sich die beiden Quellen zum Main vereinen, laufen auch die Routen zusammen. Von dort geht es durch die Landschaften des Oberen Maintals-Coburger Land, durch die Haßberge und den Steigerwald, durch das Fränkische Weinland, das Liebliche Taubertal und das Spessart-Mainland. Am hessischen Untermain geht es über Frankfurt bis zum Tourende nach Wiesbaden, wo der Main in den Rhein mündet.
Der Main-Radweg ist geprägt von ihrer landschaftlichen, kulturellen und kulinarischen Vielfalt. Kulturelle Höhepunkte setzten etwa Bamberg und Würzburg, beides UNESCO-Welterbe-Städte, Schweinfurt mit seinen ausgesuchten Kunstsammlungen oder Frankfurt mit seinem Museumsufer. Kulinarisch radelt man durch Hochburgen des fränkischen Biers und des feinen Frankenweins. Für Innenminister Herrmann eine der schönsten Seite der Tour: «Gerade die Kombination aus Genuss für Geist und Sinne macht das Genussradeln am Main-Radweg so besonders.»