Roubaix (rad-net) - Lea Sophie Friedrich ist erneut Weltmeisterin im 500-Meter-Zeitfahren. In Roubaix (Frankreich) verteidigte sie ihren Titel, während Pauline Grabosch den undankbaren vierten Platz belegte.
In der Qualifikation war noch Anastasiia Voinova (Russland) schneller als Friedrich. Doch die 21-Jährige konnte sich im Finale noch einmal um drei Zehntelsekunden auf 33,057 Sekunden steigern und verwies dieses Mal Voinova, für die die Uhr bei 33,163 Sekunden stoppte, auf Rang zwei. Nur eine Tausendstelsekunde dahinter belegte ihre Landsfrau Daria Shmeleva (33,164) den dritten Rang.
«Eigentlich wollte ich die 500 Meter gar nicht fahren. Das darf man eigentlich gar nicht erzählen. Man konnte mich nicht abmelden. Da hab ich gesagt: Scheiß drauf, Lea, dann verteidige ich einfach meinen Titel», erzählte Friedrich nach ihrem Sieg, bei dem sie obendrein den deutschen Rekord verbesserte. Vor der WM hatte sie krankheitsbedingt eine Woche im Bett verbracht und sich vor den Titelkämpfen noch nicht richtig fit gefühlt.
Grabosch hatte wiederum nur 13 Hundertstelsekunden Rückstand zu Platz drei und wurde Vierte, worüber sie sich enttäuscht zeigte. «Die persönliche Bestzeit tröstet überhaupt nicht. Es ist jetzt das dritte Mal, dass ich knapp die Medaille verpasse. Es war ein Jahr, an dem ich hoffentlich nur wachsen kann, auch wenn es gerade maximal wehtut.»
Alessa Pröpster, die ihre erste WM in der Elite-Klasse bestreitet, wurde in 34,814 Sekunden Achte.