Berlin (rad-net) - Das Kuratorium Friedensfahrt Course de la Paix e.V. trauert um sein langjähriges Vorstandsmitglied Heinz Dietrich. Der ehemalige Generalsekretär des Radsporstverbandes der DDR und langjährige Hauptleiter der Internationalen Friedensfahrt verstarb im Alter von 87 Jahren.
Der am 28. Januar 1927 geborene Dietrich wurde 1950 Leiter des Kreissportausschusses in Görlitz, zwei Jahre später Leiter der Sportvereinigung Traktor in Sachsen. Von 1952 bis 1954 war Dietrich Vorsitzender des Bezirksomitees für Körperkultur und Sport in Leipzig, 1954 Organisationsleiter des 1. Deutschen Turn- und Sportfestes sowie bis 1958 Abteilungsleiter für Motorrenn- und Radsport im Staatlichen Komitee für Körperkultur und Sport in Ostberlin.
Von 1958 bis 1969 hatte Dietrich das Amt des Generalsekretärs des Radsportverbandes der DDR inne, von 1955 bis 1992 fungierte er als Hauptleiter der Internationalen Friedensfahrt. Zudem wirkte Dietrich von 1969 bis 1990 als Generalsekretär der Gesellschaft zur Förderung des olympischen Gedankens der DDR und von 1965 bis 1991 als Vizepräsident der Technischen Kommission des Internationalen Amateur-Radsportverbandes (FIAC). 1966 bis 1999 war er als Antidoping-Kommissär des Radsportweltverbandes UCI tätig. Als Technischer Delegierter nahm er auch an den Olympischen Spielen von 1980 bis 1992 teil.
Seit 1991 gehörte Heinz Dietrich zu den Mitbegründern des Kuratoriums Friedensfahrt und setzte sich bis zu seinem Tod für die Idee der Friedensfahrt ein. Als Unterstützer des Radsportmuseums «Course de la Paix» in Kleinmühlingen half er finanzielle Unterstützung für den Museumsneubau zu organisieren und spendete interessante Exponate zur Geschichte der Friedensfahrt, die die Ausstellung bereichern.
Am 11. November dieses Jahres verstarb Heinz Dietrich im Alter von 87 Jahren. Vergangenen Woche wurde der Radsportfreund und -funktionär auf dem Friedhof Berlin-Pankow beigesetzt.