Paris (rad-net) - Frankreich will im Jahr 2027 die kombinierten UCI-Weltmeisterschaften austragen. Der französische Radsportverband hat bekanntgegeben, dass das Departement Haute-Savoie seine Bewerbung bei der UCI eingereicht habe und nun die Entscheidung des Dachverbandes im September abwarten werde. Damit machte Frankreich jetzt der Niederlande Konkurrenz, die ebenfalls 2027 Gastgeber der Super-WM werden will.
«Diese Kandidatur bekräftigt das Engagement des Departements in seinem Willen, den Radsport zu einer Priorität seiner Maßnahmen für künftige Generationen zu machen durch den Bau von Radwegen, den Bau eines überdachten Velodroms, die Ausrichtung von Großveranstaltungen in ökologischer Exzellenz und die Vermittlung des 'savoir rouler' in den Schulen», erklärte Michael Callot, Präsident des französischen Radsportverbands, bei der Verkündung der Bewerbung. «Der majestätische Mont Blanc, das Dach Europas, die mythischen Pässe, die Schauplätze historischer Heldentaten und regelmäßiger Trainingsfahrten, der Genfer See und der See von Annecy bilden eine außergewöhnliche Umgebung, die unserer Kandidatur einen besonderen Reiz verleiht», ergänzte Martial Saddier, Präsident der Region Haute-Savoie, bei der Bekanntmachung die Vorzüge seiner Gemeinde.
2027 sollen die UCI Weltmeisterschaften erneut in einem kombinierten Format stattfinden, wie es 2023 das erste Mal in Glasgow (Schottland) ausgetragen wird. Hier werden im August nächstes Jahr die Disziplinen Straße, Bahn, Mountainbike, BMX, Halle und Para-Cycling gemeinsam ihre Wettbewerbe veranstalten, was eine absolute Neuheit im Radsport ist.
Die Entscheidung über den Gastgeber der «Mega-WM» 2027 wird im September erwartet, wenn die diesjährige Straßen-WM in Wollongong (Australien) ausgetragen wird. 2023 folgt dann Glasgow (Schottland) mit der ersten kombinierten WM überhaupt, bevor 2024 Zürich (Schweiz) und 2025 Kigali (Ruanda) die Gastgeber für das Event sein werden. Für 2026 hat Montreal (Kanada) bereits seine Kandidatur eingereicht.