2012 wurde das Finale nach Oudenaarde verlegt. Das Finale aus Oude Kwaremont und Paterberg vor einem rund 12-Kilomter langem Zieleinlauf blieb seitdem immer gleich – und bot reichlich Spannung. Im letzten Jahr entschied Peter Sagan das Rennen erst an jenem Paterberg, als er sich von Sep Vanmarcke absetzte und den Vorsprung bis ins Ziel halten konnte. Insgesamt werden 2017 259,5 Kilometer und 18 Antiege, oft mit Kopfsteinpflaster, zu absolvieren sein. Der Oude Kwaremont wird nach ca. 90 Kilometern auch der erste Anstieg des zweiten Monuments der Saison sein. Von da aus geht es zunächst zum ehemaligen Startort Sint-Niklaas und dann nach Zogge, der Heimat von Olympiasieger Greg Van Avermaet. In den sogenannten «flämischen Ardennen», wo ein steiler Anstieg auf den nächsten folgt, wird es dann voraussichtlich zu den ersten Selektionen kommen.

Nicht mehr dabei sind Molenberg, Valkenberg und Kaperij. Dafür wartet ungefär 95 Kilometer vor dem Ziel die Mauer von Geraardsbergen, die mit bis zu 20 Prozent Steigung und der ikonischen Kappelle an der Kuppe wieder für unvergessliche Bilder sorgen wird. Insgesamt fünf Jahre war die «Muur» nicht Teil der Flandernrundfahrt. «Die Muur ist ja schon ein Pilgerort, wo die Fahrer ein intensives Ritual erwartet. Die Vesten (Anfahrtsstraße) und die ‚Muur‘ werden einzig den Fans gehören. Keine VIP-Zelte, also Fritten und Bier, anstatt Kaviar und Champagner», verspricht Geraaardsbergens Bürgermeister Guido De Padt.

Die finalen neun Anstiege sind identisch zum Vorjahr. Die Organisatoren hoffen, die zuletzt spannenden Finals auf diese Weise bewahren zu können. «Wir möchten den Rhythmus der finalen 75 Kilometer beibehalten. Dieser markante und intensive Rhythmus hat uns in den letzten Jahren spannende Finals beschert. Es sollte eine richtige Tradition werden», erklärte Renndirektor Wim Van Herreweghe. Die Flandernrundfahrt 2017 findet am 2. April statt.