Todtnau (rad-net) - An diesem Wochenende stand im Rahmen des iXS German Downhill Cups die Deutsche Downhill-Meisterschaft auf dem Programm, bei der Johannes Fischbach (Ghost RRP) und Sandra Rübesam (Rose Factory Team) die Titel abräumten. Rübesam überraschte mit ihrem Sieg, denn sie hatte den Titel schon so oft vor Augen, konnte aber nie aus dem Schatten von Harriet Rücknagel heraustreten.
Bereits im Seeding Run machte bei den Elite Men der Vorjahressieger Johannes Fischbach seine Absichten deutlich. Mit einer Zeit von 3:46,792 Minuten war er am schnellsten unterwegs und machte deutlich, dass er seinen Titel verteidigen möchte. Fast eine Sekunde mehr brauchte der zweitplatzierte Erik Irmisch (Racing Dudes). Bei den Elite Women war es das Allroundtalent Maria Franke (NRG), die mit 4:46,135 Minuten am schnellsten das Ziel erreichte. Die Verhältnisse waren allerdings gerade bei den Elite-Klassen ziemlich unbeständig und boten von heftigem Regen bis zu Sonnenschein verschiedenste Wetterlagen und durch die Nässe eine nicht gerade einfache Strecke.
Am Sonntag strahlte die Sonne zwischen ein paar einzelnen Wolken auf den 3000 Meter langen Kurs und bot damit den Sportlern und den zahlreichen Fans beste Bedingungen.
Johannes Fischbach lieferte einen sensationellen Lauf in 3:32,790 Minuten ab und verteidigte so seinen Titel vom Vorjahr souverän. Zweiter in der Deutschen Meisterschaft wurde Jasper Jauch (Team Liteville) mit 1,636 Sekunden mehr auf der Uhr. Noch knapper fiel die Entscheidung zwischen dem Zweiten und Dritten aus. Jauch und Benny Strasser (Radon Magura Factory) lagen nur drei Hundertstelsekunden auseinander. Der wohl größte Favorit bei jeder Deutschen Meisterschaft der letzten Jahre, Marcus Klausmann (Ghost), musste bei einem Sturz alle Hoffnungen auf den erneuten Titel begraben.
Sandra Rübesam, die nach einem Sturz beim Europacupauftakt in Kranjska Gora bis vor wenigen Wochen pausieren musste, meldete sich mit einem fulminanten Lauf zurück und konnte so endlich den lang ersehnten Deutschen Meistertitel mit nach Hause nehmen. Maria Franke, die sich beim Downhill genauso zu Hause fühlt wie im Motorrad-Enduro und Motocross, holte mit 4:26,716 Minuten die zweitschnellste Zeit. Den dritten Platz reservierte sich Katrin Karkhof (Pivot Cycles) mit 4:27,709 Minuten. Harriet Rücknagel, die Deutsche Meisterin der zurückliegenden fünf Jahre, musste sich enttäuscht mit dem fünften Platz zufrieden geben.
In der U19 Klasse hieß der glückliche Gewinner, wie auch schon in Willingen, Tim Schlüßler (NRG). Gerade einmal 3:45,199 Minuten brauchte er vom Start über den Hasenhorn ins Ziel und war damit sogar schneller als Johannes Fischbach im Seeding Run. Direkt dahinter landete Silas Grandy (Gates Nicolai Mountainbike Team), der nicht einmal eine halbe Sekunde langsamer war. Und auch der drittplatzierte Simon Weber (MRC YoungGuns) lieferte eine top Abfahrt in 3:49,166 Minuten ab.
Bei den Nachwuchsfahrern der U17 Klasse konnte sich Max Hartenstein (MTB-Bande Schatzki) durchsetzen. Mit einer Zeit von 3:45,337 Minuten und damit acht Sekunden Vorsprung auf Felix Krüger (MRC YoungGuns), war der Sieg eindeutig und lag sogar im Bereich des Gewinners der nächst höheren Klasse. Dritter wurde Nino Zimmermann (GZ-Racing) mit 4:07,106 Minuten.
