Berlin (rad-net) - Werbung für den BMX-Supercross hat einmal mehr die «Red Bull R.Evolution» im Berliner Mellowpark gemacht. Im umkämpften Finale sicherte sich der Weltranglistendritte Connor Fields (USA) den Sieg, Deutschlands WM-Dritter Luis Brethauer aus Reutlingen schaffte es als bester deutscher Fahrer bis ins Halbfinale. Zweiter hinter Fields wurde der Brasilianer Renato Rezende vor dem Franzosen Vincent Pelluard als Drittem.
Desmond Tessemaker aus den Niederlanden wurde zum «55DSL Rebel of the Day» gekürt, nachdem er das Publikum mit spektakulären Tricks beeindruckt hatte. 5000 Zuschauer feierten am Wochenende die internationalen Stars der BMX-Szene im Mellowpark. Die eigens für das Event neu gestaltete und mit außergewöhnlichen Hindernissen gespickte Race-Strecke bleibt auch nach dem Rennen im Berliner Mellowpark bestehen und wird nächstes Jahr zur Arena eines offiziellen UCI-Supercross-Weltcuprennens.
«Ich fühle mich fantastisch, das Rennen heute hat total Spaß gemacht. Es war ein Wahnsinns-Event, wirklich einzigartig. Die Fans und der Track waren unglaublich», sagte Gewinner Connor Fields. Der Fokus lag bei der zweiten Auflage des Spektakels noch mehr auf «Race» im eigentlichen Sinn: Der größte BMX-Racetrack-Jump aller Zeiten (16 Meter), die höchste Geschwindigkeit auf der Startrampe (70 km/h), der höchste Step-up bei einem BMX-Supercross (9 Meter) und die erstmalige Verwendung unterschiedlicher Baumaterialien wie Erde, Holz, Metall und Pflastersteine – der innovative Track steckte voller Superlative.
36 Athleten aus elf Nationen waren in Berlin am Start, darunter 30 der besten Fahrer der UCI-Weltrangliste und einige Olympiateilnehmer. Als bester Deutscher schaffte es die deutsche Race-Hoffnung Luis Brethauer bis ins Halbfinale, nachdem Fabian Otto bereits im Achtelfinale gescheitert war. Platz fünf im Semifinale reichte für den Reutlinger nicht zum erhofften Finaleinzug. «Ich habe alles versucht, bin dann aber in der ersten Kurve zurückgefallen», sagte der 20-jährige BMX-Profi. «Schade, dass es nicht geklappt hat mit dem Finale. Aber ich freue mich für Connor.»
Auch BMX-Bundestrainer Florian Ludewig war von der Veranstaltung äußerst angetan: «Die Premiere des Red Bull R.Evolution war letztes Jahr schon großartig, aber dieses Jahr wurde noch einmal eins draufgesetzt. Für nächstes Jahr ist es besonders wichtig, dass der Track hierbleibt und ein UCI Weltcup stattfinden kann. Es ist das Allerwichtigste für uns, dass wir in Deutschland eine permanente Trainingsstrecke und ein internationales Rennen haben und uns so optimal auf die Olympischen Spiele 2016 vorbereiten können.»