Rio de Janeiro (rad-net) - Die Fertigstellung der Radrennbahn für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro bereitet weiter Sorgen. Das Unternehmen, welches mit dem Bau der Bahn beauftragt war, ist nun bankrott gegangen, so dass der Vertrag gekündigt werden musste. Wie die Nachrichtenagentur «Reuters» berichtet, habe nun eine Firma, die bisher als Sub-Unternehmen aufgetreten war, die Fortführung der Bauarbeiten übertragen bekommen.
Die Stadt Rio betonte, dass der Wechsel keinen Einfluss auf den rechtzeitigen Abschluss der Bauarbeiten habe. Die Bahn soll im Juni an die Olympia-Organisatoren übergeben werden. Die Radrennbahn gilt als der Olympia-Bau, der am meisten hinter dem Zeitplan hinterherhinkt. Die Stadtregierung beharre aber darauf, dass man 88 Prozent der Bahn abgeschlossen habe.
UCI-Präsident Brian Cookson machte jedoch seine Bedenken deutlich: «Das Testevent war für März geplant und musste abgesagt werden und wir hatten zuvor auch schon Pläne, die zurückgestellt werden mussten», sagte Cookson gegenüber «Associated Press». «Wir haben über ein Trainingswochenende Ende Juni gesprochen, aber wie wir jetzt mitbekommen haben, gibt es da ebenfalls Probleme. All diese Dinge sind sehr, sehr besorgniserregend.»
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