Berlin (dpa) - Lance Armstrongs ehemaliger Teamchef Johan Bruyneel hat mit Bedauern auf die Entscheidung seines ehemaligen Schützlings reagiert, sich nicht mehr gegen die Dopingvorwürfe durch die USADA zu wehren.
«Es tut mir leid für Lance und für den Radsport generell», schrieb der nicht weniger umstrittene Belgier in seinem Blog am Freitag. «Lance hat sich nie von einem fairen Kampf in seinem Leben zurückgezogen, daher unterstreicht die heutige Entscheidung, wie ungerecht dieser Prozess gewesen ist», meinte Bruyneel.
Dem früheren Armstrong-Intimus und jetzigen RadioShack-Teammanger Bruyneel wird selbst die Anwendung und der Handel mit Dopingpräparaten vorgeworfen. Bruyneel hat bereits Einspruch gegen die USADA-Anklagen eingelegt. Bei der diesjährigen Tour de France hatte Bruyneel sein Team, für das auch die beiden deutschen Profis Andreas Klöden und Jens Voigt fahren, nicht betreuen können.
Bruyneel nutzte die Gelegenheit, um auch auf seine Belange noch einmal aufmerksam zu machen. «Ich hoffe, dass es bald klar sein wird, dass es in dem Fall, den die USADA gegen mich angestrengt hat, nie soweit hätte kommen dürfen», schrieb der Belgier.