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Bei einem seiner größten Erfolge: Andreas Klier (Mitte) 2003 nach seinem Sieg bei Gent-Wevelgem mit dem zweitplatzierten Australier Henk Vogels (links) und dem Belgier Tom Boonen. Foto: Archiv
15.08.2013 19:07
Ex-Profi Andreas Klier gesteht Doping und erhält sechs Monate Sperre als Sportlicher Leiter

Bonn (rad-net) - Wie die US-Anti-Doping-Behörde USADA jetzt mitteilte, hat der frühere Telekom-Profi Andreas Klier ein umfassendes Geständnis über Doping in seiner Laufbahn abgelegt. Demnach räumte der 37-Jährige den Gebrauch von EPO, Wachstumshormonen und Cortison sowie die Behandlung mit verbotenen Bluttransfusionen im Zeitraum von 1999 bis 2006 ein.

Die USADA erklärte, dass sie den ehemaligen Athleten und derzeitigen Sportlichen Leiter des amerikanischen Teams Garmin-Sharp für sechs Monate gesperrt und Klier diese Sperre akzeptiert habe. Gleichzeitig wurden dem gebürtigen Münchner alle Erfolge ab Juli 2005 aberkannt.

«Vor vielen Jahren habe ich auf dem Weg an die Spitze des Sports den falschen Weg eingeschlagen. Das tut mir sehr leid», erklärte Klier in einer Mitteilung von Slipstream Sports, der Betreibergesellschaft des Teams Garmin-Sharp. «In meinem Herzen und meinem Verstand weiß ich, dass ich mit der Wahrheit über meine Vergangenheit ans Licht gehen und den entsprechenden Behörden zusammenarbeiten muss. Das ist der richtige Weg, um dem Sport zu helfen und ihn wieder voranzubringen. Ich übernehme die Verantwortung für meine Fehler und akzeptiere die Strafen, die diese nach sich ziehen», sagte Klier.

«Wir befürworten Herrn Kliers Willen, ein umfassendes und ehrliches Geständnis über die Dopingkultur im Radsport abzulegen», meinte USADA-Chefermittler Travis Tygart. Die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) in Bonn erklärte, sie habe «bei der Aufklärung der Vorgänge eng mit der USADA zusammengearbeitet» und «den Fall von Beginn an begleitet und war auch bei den Gesprächen mit Andreas Klier vor Ort».

«Er hatte ein umfassendes Geständnis abgelegt und den Gebrauch verbotener Substanzen und Methoden zu seiner aktiven Zeit zugegeben», teilte die NADA mit. «NADA und USADA werden diese Informationen sorgfältig auswerten und in die zukünftige Anti-Doping-Arbeit einfließen lassen. Die NADA begrüßt dieses Geständnis, das die Arbeit für den sauberen Sport unterstützt», heißt es in der Pressemitteilung. USADA-Chef Tygart rief andere Profis dazu auf, Kliers Beispiel zu folgen.

Klier, der von 2001 bis 2007 für das Telekom/T-Mobile Team fuhr, lebte von 2001 bis 2010 in Belgien und verfügte über keine deutsche Lizenz. «Darum ist dies ein Fall für die dort ansässigen Verbände und nicht für den Bund Deutscher Radfahrer», teilte der BDR in einer Stellungnahme mit.

Nach 2008 fuhr Klier beim T-Mobile-Nachfolger Columbia HTC, danach zwei Jahre für Cervelo und bis zum Ende seiner 17-jährigen Profilaufbahn bei Garmin. Zu den größten Erfolgen des Klassikerspezialisten zählen sein Sieg bei Gent-Wevelgem 2003, Rang zwei bei der Flandern-Rundfahrt 2005 und ein Etappensieg bei der Vuelta 2007, der ihm nun aberkannt wurde. Sein letztes Rennen großes Rennen absolvierte der dreimalige Tour-de-France-Teilnehmer dieses Jahr bei Paris-Roubaix, was er jedoch nicht beendete. Kurz zuvor hatte er den belgischen Scheldprijs als 80. beendet.

Kliers sechsmonatige Sperre als Sportlicher Leiter bei Garmin-Sharp läuft bereits seit dem 12. August. Der Rennstall betonte, dass Klier nach Ablauf der Frist im Februar in seiner bisherigen Funktion weiterarbeiten werde. In der Slipstream-Mitteilung heißt es außerdem: «Wir unterstützen Andreas dabei, die Wahrheit über seine Vergangenheit zu sagen, eine Vergangenheit, die vor seinen Jahren bei Slipstream liegt, und akzeptieren die Konsequenzen. Nichts kann auslöschen, was in der Radsportgeschichte geschehen ist, aber wir können davon lernen.»

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