Termoli (dpa/rad-net) - Caleb Ewan (Lotto-Soudal) hat beim 104. Giro d'Italia seinen zweiten Etappensieg gefeiert. Der Australier setzte sich in Termoli im Sprint überlegen vor Davide Cimolai (Israel Start-Up Nation) und Tim Merlier (Alpecin-Fenix) durch.
Max Kanter vom Team DSM zeigte als Tagesachter auch eine starke Vorstellung.
Auf den finalen Kilometern gab es einige winkelige Straßen und eine kurze aber steile Rampe, die jedoch einem Massensprint nicht im Wege standen. Die Bemühungen der frühen dreiköpfigen Ausreißergruppe sich ins Ziel zu retten, blieb unbelohnt, denn bei noch 15 zu fahrenden Kilokmetern war sie wieder eingeholt.
«Ich wusste, dass es ein gutes Finish für mich sein würde. Dann ging es darum, klug zu sein und auch viel Teamarbeit zu leisten. Alle meine Jungs haben hart gearbeitet. Wir mussten die letzten zehn Kilometer von vorne fahren. Der Beginn der Anstiege war der wichtigste Teil. Es war ein super hartes Finish und ich musste alles geben, um heute zu gewinnen. Meine Beine brannten total», so Ewan im Ziel.
Der Ungar Attila Valter (Groupama-FDJ) verteidigte das Rosa Trikot des Gesamtführenden ohne Probleme. Der 22-Jährige liegt elf Sekunden vor Remco Envenepol (Deceuninck-Quick Step) und 16 Sekunden vor Topfavorit Egan Bernal (Ineos Grenadiers).
Am Samstag können die explosiven Klassiker-Spezialisten auf einen Etappensieg hoffen. Am Ende der 170 Kilometer langen achten Etappe von Foggia nach Guardia Sanframondi wartet ein gut zwei Kilometer kurzer Anstieg mit Rampen von bis zu 15 Prozent Steigung. Im Gesamtklassement sollte es nur kleine Veränderungen geben.