Stelvio (dpa) - Etappensieger Andrea Guardini ist auf der vorletzten Teilstrecke des 95. Giro d'Italia wegen Betrugs ausgeschlossen worden. Der italienische Sprinter hatte sich beim Aufstieg auf den Teglio-Pass, dem dritten von fünf Bergwertungen, am Wagen seines Teamleiters festgehalten.
Drei weitere Fahrer sollen nach Informationen von «Cycling News» aus dem gleichen Grund disqualifiziert worden sein. Zwei Tage zuvor war Guardini mit seinem ersten Giro-Etappensieg, bei dem er Weltmeister Mark Cavendish in Vedelago spektakulär geschlagen hatte, ins Rampenlicht gefahren.
Guardini begründete den Betrugsversuch mit einem besonderen Sicherheitsbedürfnis. Er hätte die unmittelbare Nähe seines Mannschaftswagens gesucht, um sich bei der gefährlichen Abfahrt im Anschluss an den Aufstieg sicherer zu fühlen, berichtete die Internetseite der «L'Équipe».