Frankfurt (rad-net) - In der U23-Ausgabe von Eschborn–Frankfurt wird sich den Nachwuchsfahrern am 1. Mai wieder die große Chance bieten, sich mit einem Spitzenergebnis für einen Profivertrag zu bewerben. Im vergangenen Jahr gab Fabio Jakobsen als Sieger vor der Alten Oper seine Visitenkarte ab und wurde zur Saison 2018 vom belgischen Top-Team Quick-Step Floors verpflichtet. Der 21-jährige Niederländer revanchierte sich bereits mehrfach, unter anderem mit seinem Triumph beim Scheldepreis. Letzter deutscher U23-Gewinner des Radklassikers ist übrigens Konrad Geßner, der 2016 jubeln konnte.
In diesem Jahr hat die Anziehungskraft von Eschborn–Frankfurt für die U23-Teams nochmals zugenommen, denn es haben sich so viele Rennställe wie selten zuvor um eine Teilnahme beworben. Unter den ausgewählten 28 Mannschaften, die am Dienstag in Eschborn am Start stehen, sind auch fünf deutsche Continental-Teams. Diese wollen sich nicht nur vor heimischen Publikum zeigen, sondern auch um wertvolle Punkte für die UCI Europe Tour kämpfen, um sich so für die Deutschland-Tour zu qualifizieren. Die beiden besten deutschen Continental-Teams dieses Rankings erhalten ein automatisches Startrecht.
Beim hessischen Frühjahrsklassiker werden die Espoirs am 1. Mai um 10:40 Uhr ins Rennen geschickt, das von Eschborn aus über Frankfurt in den Taunus führt, wo zwei Schleifen zu absolvieren sind. Erste Schwierigkeit ist der Feldberg, von dem aus es zweimal über den Ruppertshainer Berg und je einmal über den Mammolshainer Berg sowie die Billtalhöhe geht. Danach führt die Strecke nach Frankfurt hinein, wo noch drei Zielrunden absolviert werden, ehe nach insgesamt 146 Kilometern gegen 14:15 Uhr der Nachfolger von Jakobsen feststeht.
Zu den Favoriten gehören unter anderem der Schweizer Marc Hirschi (Nationalteam Schweiz), der Niederländer Ide Schelling (SEG Racing) sowie Jonas Rutsch (Lotto-Kern Haus), der gestern den Bundesliga-Auftakt in Düren für sich entscheiden konnte, und Patrick Haller (Heizomat rad-net.de).