Lausanne (dpa) - Erst in der zweiten Verhandlungsrunde im März wird über die mögliche weltweite Doping-Sperre gegen den Radprofi Alejandro Valverde entschieden. Das machte der Internationale Sportgerichtshof CAS nach seiner dreitägigen Sitzung zum Fall des Spaniers deutlich.
In der Verhandlung ging es nur um die Zuständigkeit des Italienischen Olympischen Komitees CONI, das Valverde wegen nachgewiesener Zusammenarbeit mit dem mutmaßlichen Dopingarzt Eufemiano Fuentes am 11. Mai 2009 für zwei Jahre gesperrt hatte. Das Wettkampfverbot gilt vorläufig nur für Italien. Der Weltverband UCI und die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA wollen aber eine weltweite Sperre.
Während des Tour-de-France-Abstechers 2008 nach Italien hatte das CONI bei Valverde eine Blut-Kontrolle angeordnet. Der DNA-Abgleich mit dem Fuentes-Depot brachte Übereinstimmung und führte zur Verurteilung Valverdes durch die Italiener. Das Angebot der Valverde- Anwälte, eine neue DNA-Analyse vornehmen zu lassen, lehnte das CONI ab. Valverde war während der Verhandlung per Telefon zugeschaltet. Er bereitet sich auf seinen Saisonstart bei der Tour Down Under in Adelaide/Australien vor.