Zoetermeer (rad-net) - Beim Schweizer Dreifach-Sieg im U23-Rennen der MTB-Europameisterschaften in Zoetermeer, Niederlande, war Sebastian Szraucner aus Wesel auf Rang 15 der beste Deutsche. Den EM-Titel holte sich Fabian Giger vor Thomas Litscher und Lukas Kaufmann.
Das U23-Rennen über 41,6 Kilometer stand für die junge deutsche Equipe unter keinem guten Stern. Gleich beim Start wurde Vizemeister Marcel Fleschhut (Mosbach) durch einen Massensturz behindert und ging so als Fünftletzter ins Rennen. Andy Eyring (Münnerstadt) musste mit Asthmaproblemen aufgeben. Und kurz zuvor war Fabian Strecker (Kirchzarten) bei seiner Aufholjagd an 19. Stelle liegend gestürzt und musste aufgeben.
Der 22-jährige Sebastian Szraucner (Wesel) kam dagegen ohne Probleme durch. Fast, jedenfalls. Ein kurzer Zwischenstopp war nötig um den lockeren Schnellspanner anzuziehen. Dadurch verlor er den Kontakt zu seiner Gruppe, die zwischen Rang elf und 14 lag. „Das war schade. Auf diesem Kurs ist es wichtig eine Gruppe zu haben. Deshalb habe ich mich zurück fallen lassen und bin der Gruppe dahinter weiter gefahren“, erzählte Szraucner.
Der Zug nach vorne war damit abgefahren, doch in seiner Gruppe konnte er sich durchsetzen und den angepeilten Platz 15 einfahren. „Meine Beine waren eindeutig besser als bei der DM letzte Woche. Bis auf das Problem mit dem Schnellspanner lief es wirklich gut. Das hat mich vielleicht ein paar Positionen gekostet, aber ich habe mein Ziel dennoch erreicht“, bilanzierte Scrauzner, der im Ziel 5:13 Minuten Rückstand auf den Sieger Fabian Giger (1:45:35) aufwies.
Vier Positionen dahinter kam Markus Bauer (Lohr) ins Ziel. In 1:51:19 Stunden erreichte er als 19. das Ziel. „Ich bin voll zufrieden. Top 20 war mein Ziel. Ich hatte super Beine“, sagte der 19-Jährige. In den letzten beiden Runden konnte er noch zulegen und sich in seiner Gruppe durchsetzen. Der Deutsche U23-Meister Manfred Reis (Niederstaufen) musste aus der letzten Startreihe ins Rennen gehen. Mehr als Rang 34 (1:54:03) war für ihn nicht drin. „Ich wollte eigentlich unter die besten 30, aber ich bin trotzdem zufrieden. Mehr war nicht drin“, sagte der Jüngste im deutschen Team, der am Freitag 19 Jahre alt geworden war.
Bei den U23-Damen sicherte sich die Polin Aleksandra Dawidowicz den Titel. Beste Deutsche war Silke Schmidt auf Rang 16. Hanna Klein musste krank absagen.
Nach der krankheitsbedingten Absage von Hanna Klein (Freiburg) war in der U23-Klasse der Damen kein Top-Ergebnis zu erwarten. Silke Schmidt (Eppelborn) war mit ihrem 16. Platz dennoch überaus unzufrieden.
„Der Puls war tief, aber aus den Beinen kam halt nix. Ich bin vollkommen enttäuscht“, kommentierte sie ihre Platzierung. In 1:42:05 Stunden hatte sie 10:08 Minuten Rückstand auf Dawidowicz (1:31:57), die gemeinsam mit der Schwedin Alexandra Engen (1:34:02) das Rennen bestimmt hatte und sich etwa zur Hälfte der 31,2 Kilometer von der Skandinavierin lösen konnte. Dritte wurde die Französin Julie Bresset (1:36:03). Nadine Rieder (Sonthofen) belegte mit einer Runde Rückstand Platz 25.
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