Trient (rad-net) - Direkt im ersten Rennen der Straßen-Europameisterschaften in Trient in Italien hat es die erste Medaille für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) gegeben. Antonia Niedermaier gewann im Einzelzeitfahren der Juniorinnen die Silbermedaille.
Niedermaier legte die 22,4 Kilometer in 29:43 Minuten zurück. Sie war damit 32 Sekunden langsamer als die Russin Alena Ivanchenko, die in 29:11 Minuten Bestzeit fuhr. Bronze ging an die Niederländerin Elise Uijen (+0:53). Die zweite deutsche Starterin, Selma Lantzsch, kam auf einen guten siebten Platz (+2:11).
«Das war echt ein gutes Rennen. Die Strecke war mir eigentlich zu flach. Ich mag es lieber bergiger. Ich hatte mir einen Top-Ten-Platz erhofft und nicht erwartet, in die Medaillenränge zu fahren», freute sich die 18-Jährige, die im kommenden Jahr in Bad Aibling ihr Abitur machen wird. Unterstützt wurde sie bei ihrem Kampf um die Medaillen von Bahn-Olympiasiegerin Lisa Klein, die Bundestrainer Lucas Schädlich im Auto begleitete und sie aus dem Auto anfeuerte.
Auch Schädlich lobte Niedermaier: «Sie hatte heute einen perfekten Lauf, klare Linienführung, perfekte Geschwindigkeit in den Kurven.»
Niedermaier, die bei den Bundesligarennen für das Team Mangertseder-Bayern antritt, gehört zu den besten deutschen Nachwuchsfahrerinnen, gewann in diesem Jahr den nationalen Meistertitel im Einzelzeitfahren und war Dritte im Straßenrennen. Sie fährt erst seit dieser Saison regelmäßig Radrennen und war im Winter noch zweifache U18-Weltmeisterin im Skibergsteigen.
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