Dohnany (rad-net) - Johanna Techt aus Lindau hat bei den Mountainbike-Europameisterschaften in Dohnany in der Slowakei die Bronzemedaille gewonnen. Im Rennen der Juniorinnen musste sie sich nach 19,24 Kilometer lediglich den Schweizerinnen Jolanda Neff, die 1:07:52 Stunden für die Strecke benötigte, und Linda Indergand geschlagen geben.
Neff holte bei Temperaturen von 30 Grad Celsius bereits in der ersten von vier Runden einen Vorsprung von mehr als 30 Sekunden heraus. Johanna Techt reihte sich mit Titelverteidigerin Linda Indergand am Hinterrad an zweiter Position ein. Der Rückstand des Duos wuchs jedoch bis auf 1:20 Minuten an. Techt setzte sich von Indergand ab und verkürzte den Rückstand, doch in der letzten Runde mobilisierte die Schweizerin Reserven und schnappte der Vorjahres-Dritten die Silbermedaille noch weg.
«Mir ging es heute die ganze Zeit nicht besonders gut. Aber mit einer Bronzemedaille muss ich und kann ich zufrieden sein», kommentierte Techt ihr Resultat. 1:08 Minuten Rückstand wies die Zeitmessung letztendlich aus. Indergand hatte im Ziel noch 20 Sekunden Differenz auf Neff.
Lena Putz aus Röhrnbach spielte nur zwei Runden lang eine gute Rolle. Bis dahin lag sie auf Rang fünf, brach dann aber ein und wurde schließlich 25. mit13:29 Minuten Rückstand.
Bei den Junioren hat der Neuffener Christian Pfäffle Rang sieben belegt. Päffle beendete die 24,05 Kilometer in der Region Trentschin mit 2:09 Minuten Rückstand auf den belgischen Sieger Jens Schuermans, der 1:09:32 Stunden benötigte. Silber ging an den Briten Grant Ferguson mit 33 Sekunden Rückstand, Bronze holte der Franzose Maxime Urruty 1:08 Minuten zurück.
Christian Pfäffle fuhr auf dem konditionell anspruchsvollen Kurs ein kluges Rennen und konnte die Erwartungen voll erfüllen. Als der Schweizer Lars Forster und Schuermans bereits in der ersten Runde einen Vorsprung heraus fuhren, zog es Pfäffle vor Energie zu sparen und verharrte in der zweiten Verfolgergruppe. «In der ersten Runde hätte ich noch mehr investieren können, aber ich glaube es war richtig, das nicht zu tun. Ich bin letztlich zufrieden mit Rang sieben, auch wenn ich die zwei vor mir auch hätte schlagen können», kommentierte der Deutsche Meister seinen Wettkampf, der den Sprint um Platz sechs gegen den Niederländer Thijs Zuurbier verloren hatte.
Nachwuchs-Bundestrainer Peter Schaupp konnte sich über drei weitere Top-20-Platzierungen freuen. Der Essener Ben Zwiehoff wurde mit 4:35 Minuten Rückstand 15., Martin Frey aus Bad Urach landete auf Platz 17 4:39 Minuten zurück und Louis Wolf aus Untermünkheim mit 5:39 Minuten auf Rang 20 komplettierten ein respektables Mannschaftsergebnis. Umso erfreulicher, dass Frey und Zwiehoff dem jüngeren Jahrgang angehören.