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Die Schweizer Eliminator-Sprint-Weltmeisterin Kathrin Stirnemann wechselt nach vier Jahren im Sabine Spitz-Haibike Team zum neu formierten österreichischen Haibike-Ötztal Pro Team. Foto: Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion
22.11.2014 10:12
Eliminator-Weltmeisterin Stirnemann wechselt vom Sabine Spitz-Haibike Team ins Ötztal

Sölden (rad-net) - Im österreichischen Ötztal hat sich ein neues Team formiert. Angeführt wird das künftige Haibike-Ötztal Pro Team von der Weltmeisterin im Eliminator Sprint, der Schweizerin Kathrin Stirnemann. Zwei Fahrer kommen aus dem früheren Ötztal-Scott Team.

Kathrin Stirnemann lüftete Ende dieser Woche das Geheimnis um ihre künftige sportliche Heimat. Sie bleibt bei der Marke ihres fahrbaren Untersatzes, wechselt aber vom Sabine Spitz-Haibike Team ins Haibike-Ötztal Pro Team.

Die 25-jährige Stirnemann war vier Jahre lang für die Equipe von Sabine Spitz unterwegs und entwickelte sich dort zur Weltklasse-Sprinterin, machte aber auch im Cross-Country deutliche Fortschritte. Stirnemann gewann 2014 den Eliminator-Weltcup, und holte sich EM- und WM-Titel. In Cairns gelang ihr mit Rang sechs das beste Weltcup-Resultat ihrer Karriere.

«Ich hatte vier sehr gute Jahre und habe von Sabine und dem Team profitiert. Ich habe das sehr geschätzt und hatte eine gute Zeit. Ich freue mich aber jetzt, einen neuen Weg einzuschlagen und dabei auf das gleiche Material vertrauen zu können», erklärt Kathrin Stirnemann.

Der «neue Weg» bedeutet auch eine neue Rolle. Im Haibike-Ötztal Pro Team wird Stirnemann eine Führungsfigur sein, auch im Blick auf die beiden österreichischen Nachwuchsfahrer Fabian Costa (U23) und Anna Spielmann (Juniorin), die dem Verein in Haiming entstammen. Zum Team zählen auch Karl Markt und Gregor Raggl, die beide schon für das Ötztal-Scott-Team gefahren sind

Da es 2015 im Weltcup keinen Eliminator-Wettbewerb mehr gibt, will sich Kathrin Stirnemann mehr auf die olympische Cross-Country-Disziplin fokussieren. «Vielleicht ist das gar nicht schlecht. So kann ich mich ganz auf Cross-Country konzentrieren. Es hat sich ja schon manchmal gezeigt, dass es schwierig ist beides unter einen Hut zu bekommen. Mein Ziel ist es die Olympia-Quali für Rio 2016 zu schaffen», beschreibt sie ihre Vorstellungen von der nahen Zukunft.

Die Top-Ten im Weltcup sind der konkrete Maßstab für die kommende Saison. Den Weltmeister-Titel im Eliminator will sie in Andorra, wo sie 2013 ihren ersten Sprint-Weltcupsieg feierte, aber auf jeden Fall versuchen zu verteidigen.

Zur Saisonvorbereitung will Stirnemann im März erstmals das Absa Cape Epic bestreiten. Ihre Partnerin dafür ist noch nicht bekannt. «Ich bin gespannt darauf und hoffe mit einer ordentlichen Form da rauszukommen», so Stirnemann.

Mit Corina Gantenbein wechselt eine weitere Schweizerin ins Team. Die 28-Jährige verzeichnete 2014 einen 17. Platz beim Weltcup in Pietermaritzburg als bestes Resultat. Auch Stirnemann war interessiert, ein Schweizer Pendant in der Equipe zu haben, schon wegen der gemeinsamen Anreise.

Dagegen geht Sprint-Europameister Daniel Federspiel, der bisher auch für Ötztal Scott fuhr, eigene Wege.

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