Düsseldorf (rad-net) - Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) und der Deutsche Turnerbund (DTB) kooperieren im Bereich des Einradsports. Eine entsprechende Vereinbarung haben die Verantwortlichen der Sportverbände jetzt in Düsseldorf unterzeichnet. Für Dr. Fritz von Schulz-Hausmann, Vizepräsident für Sportentwicklung im BDR, der die Kooperationsgespräche seit April geführt hatte, ein Schritt in die richtige Richtung: «Ich bin sehr glücklich mit dem Abschluss», so von Schulz-Hausmann gegenüber «rad-net».
Die Vereinbarung umfasst den breitensportlichen Bereich des Einradfahrens. Der Wettkampfsport bleibt allein unter der Hoheit des BDR. Ausrichter leistungssportlicher Wettkämpfe können aber sowohl Vereine des BDR als auch des DTB sein, wobei die Ausschreibungen in den offiziellen Organen des BDR veröffentlicht, aber auch vom DTB kommuniziert werden.
Als größten Schritt zur Popularisierung der Wettkampfdisziplin bezeichnete BDR-Generalsekretär Martin Wolf, die Einbindung der Deutschen Meisterschaften im Einradfahren ab 2013 in Mannheim in das alle vier Jahre stattfindende Turnfest. «Das ist für die junge Sportart eine große Chance, in einem großartigen Umfeld auf sich aufmerksam zu machen.» Das Einrad habe auch im Blick auf die Aufnahme in den Schulsport ein großes Potential, da Kinder und Jugendliche das Einradfahren auf relativ kleinem Raum betreiben könnten. «Durch das Einradfahren erfolgt eine motorische Schulung, die für alle Sportarten, in unserem Fall sowohl für das Radfahren als auch für die vielfältigen turnerischen Aktivitäten, geeignet ist», so Wolf.
Gespräche über weitere Kooperationen soll es zukünftig auch mit dem Rad- und Kraftfahrerbund (RKB) Solidarität Deutschland geben, der als dritter Verband in Deutschland
Einradsport anbietet.