Roubaix (rad-net) - Joachim Eilers hat bei der Bahn-Weltmeisterschaft im französischen Roubaix die Bronzemedaille im 1000-Meter-Zeitfahren gewonnen. Gold und Silber haben auch bereits Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze im Sprint sicher - die Frage ist nur noch, wer welche Medaille holt.
Eilers konnte sich gegenüber der Qualifikation noch einmal um rund zwei Zehntelsekunden steigern und fuhr eine Zeit von 1:00,008 Minuten. «Ich freue mich sehr, dass ich wieder bei einer WM eine Medaille in einer Einzeldisziplin einfahren konnte. Wir haben viel Arbeit geleistet. Meine Form wurde von mal zu mal besser, darauf wollen wir aufbauen. Das motiviert mich, dass es nochmal mit einer Medaille belohnt wurde», sagte Eilers. «Die Zeit ist persönliche Bestleistung auf einer Flachlandbahn – da habe ich aber noch eine Rechnung offen. Die acht Tausendstelsekunden bis zur Minuten-Marke möchte ich noch knacken.»
Schneller als der Ex-Weltmeister in dieser Disziplin, der zum WM-Auftakt schon Bronze im Teamsprint mit dem BDR-Team geholt hatte, waren nur Jeffrey Hoogland aus den Niederlanden, der in 58,746 Minuten siegte, und Nicholas Paul (59,269/Trinidad und Tobago).
Friedrich und Hinze erreichten im Sprint-Turnier der Frauen beide das Finale, so dass die Titelvergabe dort eine rein deutsche Sache ist. Im Halbfinale setzten sich beide souverän gegen ihre kanadischen Gegnerinnen durch. Friedrich bezwang Lauriane Genest glatt in zwei Läufen, gleiches gelang Hinze gegen Olympiasiegerin Kelsey Mitchell.
Weltmeister im Punktefahren wurde der Franzose Benjamin Thomas. Er lieferte sich ein spannendes Duell mit Kenny de Ketele und setzte sich am Ende mit 94 Punkten und zehn Zählern Vorsprung vor dem Belgier durch. Thomas und De Ketele fuhren in einer komplett anderen Liga und ließen der Konkurrenz keine Chance. Mit 35 Punkten gewann Vincent Hoppezak (Niederlande) die Bronzemedaille. Theo Reinhardt wurde mit acht Punkten Neunter.
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