Frankfurt (rad-net) - Der Deutsche Olympische Sport-Bund (DOSB) wird sich aktiv an der Kampagne «Recht auf Menschenrecht» beteiligen. Das entschied das DOSB-Präsidium in einer Sitzung in Berlin und verabschiedete dazu eine Erklärung.
«Wir alle stehen in der Diskussion um Flüchtlinge und Integration vor großen Herausforderungen. Der DOSB engagiert sich mit seinen 27 Millionen Mitgliedschaften in der täglichen Arbeit von rund 90.000 Vereinen für Integration von Kindern, Älteren, Menschen mit Behinderung, Migranten oder Flüchtlingen. Sportstätten werden zu temporären Flüchtlingsunterkünften, die Sportvereine bieten allen durch sportliche Aktivität, das Spiel in der Mannschaft und gemeinsames Bewegen die Möglichkeit der Beteiligung», zeigt der DOSB auf, dass der Sport viel für die Integration tut.
Der DOSB setzt darüber hinaus ein Zeichen gegen Diskriminierung und Fremdenhass. «Wir möchten Menschen und Medien in Deutschland erreichen und Stellung beziehen. Darum beteiligt sich der DOSB aktiv an der Kampagne 'Recht auf Menschenrecht', gemeinsam mit starken Partnern aus Sport, Kultur, Wirtschaft und Politik.»
«Wir bitten Sportdeutschland, mitzumachen», ruft der DOSB alle Sportler auf, sich an der Aktion zu beteiligen und als Zeichen dafür ein Bild auf der Aktions-Seite auf Facebook hochzuladen. «Wir alle, die 98 Sportverbände, die 90.000 Sportvereine, die 27 Millionen organisierten und die vielen nicht-organisierten Sportler, können uns als Organisation, persönlich und nach außen sichtbar für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen.»
Zur Situation bei der Unterbringung von Flüchtlingen in Sportstätten forderte das Präsidium erhöhte Anstrengungen von Politik und Kommunen, für eine geeignete und menschenwürdige Unterbringung zu sorgen. Turnhallen seien besser geeignet, Menschen zusammenzubringen und so Integration durch Sport zu fördern.