St. Vigil (rad-net) - Das Gelbe Trikot der Bike Transalp bleibt bei Hermann Pernsteiner und Daniel Geismayr. Mit dem Sieg auf der zweiten Etappe bauten die beiden Österreicher ihre Führung in der Gesamtwertung weiter aus. Nach 2:43,18 Stunden überquerten die Fahrer von Centurion Vaude die Ziellinie. Ihre Teamkollegen Jochen Käß und Markus Kaufmann folgten mit einem Rückstand von zwei Minuten (2:45,16) auf Rang zwei.
Auf der zweiten Etappe von Brixen nach St. Vigil ließen die beiden Titelverteidiger nichts anbrennen. Bereits am ersten Anstieg rissen das Favoritenteam zusammen mit Luis Mejia (Kolumbien) und Joseph Chavarria (Costa Rica) eine Lücke. Auf dem Gipfel des Brixener Hausberges hatte das Vierergespann knapp eine Minute Vorsprung auf ihre Verfolger herausgefahren. Ab der zweiten Auffahrt zum Würzjoch konnte die beiden Fahrer aus Übersee dem hohen Tempo der beiden Österreicher nicht mehr folgen. Mejia und Chavarria erreichten nach 62,99 Kilometern mit 2668 Höhenmetern und 2:46,18 Stunden Fahrzeit als Dritte das Ziel.
Die zweite Centurion Vaude-Paarung mit Jochen Käß und Markus Kaufmann bildete zusammen mit Jeremiah Bishop und Kristian Heynek vom Topeak Ergon Racing Team eine Verfolgergruppe. «Es ging heute relativ gut. Besser als gestern. Da hatten wir die letzten 20 Kilometer etwas Probleme», sagte Käß. Letztlich profitierten sie vom Pech des Topeak Ergon-Duos, die auf den letzten 15 Kilometern von einem Platten gestoppt wurden. «Wir sind dann in unserem Tempo weitergefahren und haben versucht den Vorsprung nach hinten weiter auszubauen und den Rückstand klein zu halten. Es lief nahezu perfekt», bilanzierte Käß.
Heynek und Bishop mussten wegen Schwierigkeiten bei der Reparatur eine Zwangspause von fünf Minuten einlegen. Sie wurden von ihren Teamkollegen, Alban Lakata und Erik Kleinhans, zurück ins Spiel gebracht. Im Teamwork arbeiteten sie sich langsam wieder nach vorne. Am Ende wurde es Rang sechs und sieben.
Vom Pech verschont blieb das Team Bulls. Alle vier Fahrer waren gut in Form und pedalierten in ihrem Rhythmus über die Strecke. Für Urs Huber und Karl Platt war das anfängliche Tempo zu schnell, jedoch konnten sie ihre Stärken in den Abfahrten und in den abwechslungsreichen Passagen mit vielen Rhythmuswechseln nutzen. Mit Rang vier und Rang neun von Martin Frey und Tim Böhme zeigte sich das Team zufrieden. «Es ist auch noch früh der Transalp. Da muss man immer schauen, wie sich das sowohl im Rennen, als auch von Etappe zu Etappe entwickelt», erklärte Teamchef Friedemann Schmude.
Bei den Damen gewannen Esther Süss und Jennie Stenerhag wie erwartet auch die zweite Etappe. Nach 3:45 Stunden überquerten die beiden Fahrerinnen von Meerendal CBC mit fast zehn Sekunden Vorsprung die Ziellinie. Auch in der Mixed Klasse bleiben Silke Ulrich und Sascha Schwindling vom deutschen Team Herzlichst Zypern ungeschlagen und steuerten als Erste über die Ziellinie (3:12,55).