Glasgow (rad-net) - Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) konnte heute bei den Bahnrad-Weltmeisterschaften der Juniorinnen und Junioren in Glasgow den zweiten WM-Titel feiern. Maximilian Dörnbach holte die Goldmedaille im 1000-Meter-Zeitfahren.
Dörnbach, Europameister im Sprint, stellte dabei mit 1:03,129 Minuten Fahrzeit einen neuen deutschen Junioren-Rekord auf. Der 17-jährige Thüringer verwies mit einer Zehntelsekunde Vorsprung den Russen Aleksandr Dubchenki auf Platz zwei, Dritter wurde Zachary Shaw aus Australien 0,159 Sekunden hinter dem Deutschen. «Als ich meine Zeit gesehen habe, war ich mir sicher, dass ich eine Medaillen holen werde. Dass es Gold geworden ist, freut mich natürlich umso mehr», sagte Dörnbach nach dem Rennen. Der zweite deutsche Starter, Johannes Keuchel, wurde mit 1:05,247 Minuten über den Kilometer Achter.
In der Einerverfolgung der Juniorinnen hatte Anna Knauer Pech. Die fünffache Deutsche Meisterin auf der Bahn 2013 fuhr auf den undankbaren fünften Platz und verpasste damit den Einzug in den Finallauf um Bronze knapp, und auch zu Platz eins hatte die Schernfelderin mit 2:29,279 Minuten Fahrzeit weniger als eineinhalb Sekunden Rückstand. Den Titel holte sich die Australierin Lauren Perry vor Natalia Mozharova aus Russland und ihrer Landsfrau Josie Talbot.
Im Punktefahren fuhr Julian Witt auf den siebten Platz. Genauso wie der überlegene Sieger Benjamin Thomas vollzog der Erknerer einen Rundengewinn, konnte aber mit 22 Zählern nicht genug Punkte in dem denkbar knappen Rennen um die Medaillen hinter Thomas sammeln. Während der Franzose mit 40 Punkten sich klar gegen die Konkurrenz durchsetzte, holte sich Liam Aitcheson aus Neuseeland mit 28 Punkten Silber und Ivo Emanuel Oliveira aus Portugal punktgleich mit 27 Zählern mit den Plätzen vier und fünf Bronze.
«Wir können bisher sehr zufrieden mit der Medaillenausbeute sein», sagte BDR-Vizepräsident Günter Schabel, der als Delegationsleiter mit der deutschen Auswahl in Glasgow ist. Chancen auf weitere Medaillen haben die Juniorinnen heute im Punktefahren und im Omnium der Junioren. Dort liegt Marc Jurczyk nach den ersten drei Wettbewerben auf dem vierten Gesamtrang. Zu Beginn hatte er die 200 Meter fliegend gewonnen, war dann 16. im Punktefahren geworden und holte sich schließlich wieder den Sieg im Ausscheidungsfahren. Im Sprint der Juniorinnen schied Doreen Heinze im Viertelfinale aus.