Gleich nach dem Start setzte sich eine vier Mann starke Gruppe vom Feld ab, das den Ausreißern schnell einen Vorsprung von über fünf Minuten gewährte. In einer Seitenwindpassage rund 100 Kilometer vor dem Ziel setzte sich Quick-Step Floors an die Spitze des Feldes und versuchte eine Vorentscheidung herbeizuführen.

Das Feld zersplitterte in mehrere Gruppen und eine Verfolgungsjagd begann. An der Spitze Quick-Step mit den Leadern Daniel Martin und Julien Alaphilippe, in einer ersten großen Verfolgergruppe BMC und Trek-Segafredo für Richie Porte beziehungsweise Alberto Contador. Dahinter waren mehrere kleinere Gruppen, in denen es bei hohem Tempo auch immer wieder Stürze gab. So ist für den deutschen Ex-Meister Emanuel Buchmann Paris-Nizza auch bereits zu Ende. Der Profi aus dem Team Bora-hansgrohe war in einen Massensturz verwickelt und musste mit einer Knieverletzung aufgeben.

Die Spitzengruppe fiel dieser Rennsituation schnell zum Opfer und 60 Kilometer vor dem Ziel war das Rennen immer noch geprägt vom Kampf zwischen den beiden Hauptgruppen der Favoriten, die rund eine Minute voneinander getrennt waren. Während in einem harten Finale einige Fahrer aus der ersten Gruppe zurückfielen, blieb der Abstand der Gruppen bis zum Ende immer stabil bei dieser Minute. Mit in der ersten Gruppe waren unter anderem auch André Greipel (Lotto-Soudal) und Marcel Kittel (Quick-Step Floors).

Die Entscheidung fiel, als Alaphilippe an der steilen Schlusssteigung, rund 1,5 Kilometer vor dem Ziel, attackierte und nur Démare seinem Landsmann folgen konnte. Greipel fuhr 37 Sekunden zurück auf den 13. Platz, Kittel wurde 26. (+1:17). Als Sieger der ersten Etappe ist Arnaud Démare auch erster Führender im Gesamtklassement der Rundfahrt. Er hat vier Sekunden Vorsprung auf Julien Alaphilippe und 15 auf Alexander Kristoff.